Der KTV Ries holte beim VfL Kirchheim unter Teck einen ungefährdeten 59:10-Sieg und kämpfte sich damit wieder auf Platz zwei in der Tabelle der 2. Bundesliga Süd vor. Mit Saisonsieg Nummer vier legen die KTV-Turner den Grundstein für ein hochbrisantes Derby in zwei Wochen, wenn es in eigener Halle gegen den TSV Monheim um mehr als Turn-Krone im Landkreis Donau-Ries geht.
Mit gemischten Gefühlen ging es nach Kirchheim, denn schon mehr als einmal hatte sich der Wettkampf beim VfL zu einem Krimi entwickelt, welcher bis zum letzten Duell dauerte. Auch wenn die Rieser als Favorit anreisten, machten Trainer Fabian Wolf unter der Woche Verletzungen und Krankheiten Sorgen, sodass bis zur Abfahrt unklar war, welche KTV-Athleten starten konnten. Letztendlich wurden aber alle wieder rechtzeitig fit und waren für das Duell mit Kirchheim einsatzbereit. Nicht so aufseiten des VfL. Denn dieser konnte ebenfalls durch Krankheit und Verletzungen nur mit einem reduzierten Kader an den Start gehen und so hatte der KTV gute Chancen auf den vierten Saisonsieg. Dass es jedoch so deutlich werden würde, ist der guten Leistung der Rieser zu verdanken.
Traumstart am Boden
Mit einem Traumstart am Boden wurden direkt Tatsachen geschaffen und der VfL in die Schranken verwiesen. Kuhn und Trieb holten direkt jeweils vier Scores, Engelbrecht zwang seinen Gegner zu einem Remis und Yolshin-Cash sicherte weitere vier Scorepunkte, was zu einem überdeutlichen 12:0 am Startgerät führte. Am Pauschenpferd mussten die Gastgeber dann punkten und holten sich im ersten Duell mit König einen Punkt. Henning gewann aber postwendend drei Score-Punkte. Leonhardt musste dann aufgrund eines Absteigers drei Punkte abgeben, aber Yolshin-Cash sicherte dem Team im letzten Duell noch fünf Punkte und sorgte damit für den 8:4-Erfolg am zweiten Gerät und den Ausbau der Führung auf 20:4. An den Ringen bewiesen die Rieser erneut ihre Stärke. Mit 10:3 wurde die Führung konstant ausgebaut. Trieb musste im ersten Duell noch drei Punkte abgeben. Kashiwagi holte aber bei seinem ersten Einsatz fünf Scores, Kuhn einen und Henning vier, was zum Pausenstand von 30:7 führte.
KTV Ries empfängt den TSV Monheim zum Derby
Deutlicher als zu Beginn erwartet lag der KTV zur Hälfte vorne und wollte den Sieg nun sauber nach Hause bringen. Vor allem die Gerätepunkte sind im Fernduell mit den anderen Mannschaften ausschlaggebend. Das wissen auch die Turner und holten ein 9:0 am Sprung, um keine Punkte liegenzulassen. König, Trieb, Kuhn und Kashiwagi waren hier die Starter für den KTV Ries. Einen weiteren Gerätesieg gab es dann am Barren. Mit 7:3 sicherten sich die Gäste auch Gerät Nummer fünf. Henning startete souverän mit vier Scores. Kuhn musste einen abgeben, aber Yolshin-Cash holte weitere drei, bevor König ebenfalls zwei Punkte dem Gegner überlassen musste. DerWettkampf war hier schon entschieden, aber Fokus lag nun auf dem Gewinn des letzten Gerätes. Und dies gelang mit 13:0 beeindruckend. Kashiwagi, Trieb und Henning hatten ihre Gegner bestens im Griff und holten jeweils vier Scorepunkte. Den Abschluss bildete Kuhn, welcher ebenfalls nochmals einen Punkt gewinnen konnte und den Endstand von 59:10 herstellte. Topscorer des Abends wurde Maximilian Henning mit überlegenen 15 Punkten, bei nur vier Geräteeinsätzen.
Am nächsten Wochenende ist Wettkampf-Pause, bevor es dann am 9. November zum Showdown im Rieser Sportpark gegen Dauerrivale Monheim kommen wird. Besonders pikant: Beide Kontrahenten liegen in der Tabelle derzeit punktgleich an der Spitze der 2. Bundesliga Süd. (AZ)
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