Meine Außenwirkung, das stelle ich in den Sommermonaten immer wieder fest, scheint teilweise fehlleitend zu sein und so kommt es, dass man mir und meinem innersten Ich wesentlich mehr Hippietum und Coolness zutraut, als ich definitiv in mir trage. Nur weil ich gelegentlich biertrinkend auf dem Boden sitze, schreibt man mir eine gewisse Festival-Affinität zu. Und nur weil ich hin und wieder barfuß laufe, sieht man mich VW-Bus-fahrend durch die Anden tuckern. Und oftmals, also eigentlich den größten Teil des Sommers, ertappe ich mich, wie ich mir wünschte, meine Gegenüber hätten Recht.
Kolumne