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Kleinerdlingen: So sieht es jetzt in der Turnhalle in Kleinerdlingen aus

Kleinerdlingen

So sieht es jetzt in der Turnhalle in Kleinerdlingen aus

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    So sieht die Turnhalle in Kleinerdlingen derzeit aus. Noch fehlt der neue Sportboden. Unter anderem wurde eine neue Lüftungsanlage eingebaut.
    So sieht die Turnhalle in Kleinerdlingen derzeit aus. Noch fehlt der neue Sportboden. Unter anderem wurde eine neue Lüftungsanlage eingebaut.

    Der Boden in der Turnhalle Kleinerdlingen war vor vier Jahren noch so eine Art Relikt rauschender Partys. Er war übersät von schwarzen Flecken, eingebrannt von Zigaretten, die bei just diesen Partys in der Halle geraucht worden waren. Zudem hatte er an einigen Stellen größere Löcher – und irgendwann wellte er sich auch noch leicht. Einigen Sportlern kam das angesichts des Gesamteindrucks nicht allzu sonderbar vor, anderen schon. Jetzt liegt gar kein Boden mehr in der Halle.

    Denn vor vier Jahren stellten die Verantwortlichen in der Turnhalle einen Wasserrohrbruch fest. Rund 1000 Kubikmeter Wasser sollen ausgelaufen sein, hieß es später – mehr als doppelt so viel, wie in das Becken des Nördlinger Hallenbades passen. Wie man auf den Schaden reagieren solle, sorgte zunächst für Diskussionen im Stadtrat: Sanieren oder abreißen? Teilneubau oder eine neue Kraftsporthalle? Am Ende entschied sich das Gremium für eine Generalsanierung und einen Ausbau zu einem Gemeindezentrum mit Turnhalle. Das war 2019.

    Neben der Turnhalle ist ein Raum für die Bogenschützen

    In einigen Wochen soll das 2,6-Millionen-Euro-Projekt fertig sein. Schon jetzt kann es sich sehen lassen. Im Erdgeschoss findet sich linker Hand der Versammlungsraum, die alte Theke blieb. Die Küche wurde neu gefliest, die Kühlräume neu gestrichen. Wo einst die Hausmeisterwohnung war, befinden sich jetzt Personal-Umkleiden und Toiletten. Am anderen Ende des Gemeinschaftsraumes war früher eine Kegelbahn. Diesen rund 25 Meter langen Raum können künftig die Bogenschützen nutzen, sagt Stadtbaumeister Hans-Georg Sigel. Die hätten ihn auch in Eigenregie hergerichtet.

    Der Sportboden für die Turnhalle muss noch geliefert werden, das verzögert sich. Für die gute Akustik sorge die geschlitzte Holzverkleidung an der Wand, erklärt Jürgen Eichelmann, Leiter der Abteilung Hochbau im Stadtbauamt. Für Sportler besonders interessant dürften die Umkleiden sein: Die verfügen sogar über eine Fußbodenheizung. Der Boden ist rutschfest, die Duschen auf dem aktuellen Stand der Technik. Unter dem Dach der Turnhalle ist eine große Lüftungsanlage untergebracht. Nebenan trainieren künftig die Jujutsu-Sportler im ersten Stock. Dort habe man sich für eine Wandheizung entschieden, sagt Eichelmann. Eine Fußbodenheizung bringe schließlich nichts, wenn die Sportler darauf ihre dicken Matten legen. Die stehen schon für das erste Training bereit. Auch eine Akustikdecke gibt es hier – der eher lautstarken Sportart geschuldet, erklären die Verantwortlichen des Stadtbauamtes.

    Eine Art Biergarten könnte am Gemeindezentrum in Kleinerdlingen entstehen

    Noch nicht fertig ist der Außenbereich, in dem auch eine Art Biergarten entstehen könnte. Wenn denn eines Tages Zusammenkünfte vieler Menschen wieder möglich sind. Ortssprecher Marcus Sienz will das neue Gemeindezentrum samt Turnhalle kirchlich einweihen lassen und den Bürgern vorstellen. Doch das lasse die Corona-Pandemie derzeit nicht zu. Daher warte man jetzt, bis die Außenanlagen fertig sind – und die Corona-Regeln wieder gelockert werden.

    Mit der Generalsanierung ist Sienz sehr zufrieden: „Es schaut richtig gut aus.“ Dass der Stadtrat am Ende diese Variante beschlossen habe, ist aus seiner Sicht die richtige Entscheidung gewesen – auch, weil man jetzt noch immer eine große Turnhalle und nicht eine kleinere Kraftsporthalle habe. Sobald es die Pandemie zulasse, werde man das Gemeindezentrum in Betrieb nehmen und die Küche einräumen.

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