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Interaktive Ausstellung „Gib Stoff“ lädt Familien um Entdecken im Museum Kulturland Ries ein

Maihingen

„Gib Stoff“: Das ist in der interaktiven neuen Ausstellung in Maihingen zu sehen

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    Die stellvertretende Landrätin Claudia Marb setzte sich bei der Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Gib Stoff“ wie so mancher andere Politiker an die Nähmaschine.
    Die stellvertretende Landrätin Claudia Marb setzte sich bei der Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Gib Stoff“ wie so mancher andere Politiker an die Nähmaschine. Foto: Peter Urban

    „Gib Stoff“ heißt die neue Sonderausstellung, die an diesem Wochenende im Museum Kulturland Ries eröffnet wurde. Entdecken und Ausprobieren ist das Motto der interaktiven Schau, die - grob umrissen - die Herstellung textiler Gewebe aus verschiedenen Materialien und Fasern pflanzlichen, tierischen und synthetischen Ursprungs zeigt. Was dann doch kompliziert klingt, aber in der Ausstellung selbst wunderbar anschaulich dargestellt ist.

    Von der Mustergestaltung über das Färben und Drucken bis hin zum Upcycling laden Stationen in Maihingen kleine und große Besucher ein, verschiedene Techniken nicht nur kennenzulernen, sondern sie auch selbst auszuprobieren. Museumsleiterin Conny Zeitler erklärte bei der Eröffnung, dass sie diese Schau - sie ist eine Leihausstellung des Museums Stadt und Industrie Rüsselsheim - aus ihrer Zeit, als sie selbst dort tätig war, kennt: „Damals hat mir irgendwas gefehlt, ich wusste nicht einmal genau was. Doch jetzt, mit den Ergänzungen von vielen Rieser Originalobjekten, ist sie für mich perfekt.“

    Neue App des Museums Kulturland Ries

    Textilien sind in unserem Leben weit mehr als nur Stoff: Kleidung transportiert Botschaften und zeigt Zugehörigkeiten. Textilien gestalten unsere Wohnungen und Autos, technische Stoffe werden in Maschinen, der Medizin- und Umwelttechnik verwendet. Das alles wird spielerisch anschaulich gemacht. Bezirkstagspräsident Martin Sailer meinte im gut gefüllten Maisaal, dass „Gib Stoff“ nicht zuletzt deshalb so gut nach Schwaben passen würde, weil im Augsburger Textilviertel „das alles auch gelebt wurde, was hier so anschaulich gezeigt wird“. Er kündigte weitere Aktivitäten des Museums an und verwies dabei auch auf die brandneue Kulturland-App.

    Der Musiker „Horschd“ gab zwischen den Rednern ebenfalls Stoff und präsentierte Rocksongs, die sich ebenfalls mit Textilien beschäftigten, unter anderem „Lady in Black“ von Uriah Heep, zu dem das Publikum den Refrain bereitwillig mitsummte. Claudia Marb, stellvertretende Landrätin, überbrachte Grüße des Landkreises. Sie erinnerte sich daran, wie sie zur Hochzeit ihrer Brüder in den Stoffladen und zur Schneiderin gegangen war und - im Gegensatz zur heutigen Wegwerf-Mode - Kleider getragen hatte, die eben noch Unikate waren. Museumschefin Zeitler berichtete auch, dass dieses Jahr neben zwei weiteren geplanten Ausstellungen ein „von langer Hand geplanter Entwicklungsschritt des Museums“ getan werde, und zwar der Umzug der Sammlung nach Nördlingen.

    Dann ging es für alle Besucher in die zweigeteilte Schau, zunächst ins ehemalige Brauhaus, wo sich die Politikerinnen und Politiker an einer fast antiken Nähmaschine versuchten und eigenhändig bunte Wimpel zu einer Wimpel-Kette zusammennähten. Die Schau ist noch bis Ende August zu sehen. Näheres zu Öffnungszeiten, zu Aktionen, Führungen Terminen und buchbaren Angeboten unter https://mklr.bezirk-schwaben.de/ausstellungen/gib-stoff.

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