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Hainsfarth: Das ist die Geschichte der letzten Häuser der Hainsfarther Juden

Hainsfarth

Das ist die Geschichte der letzten Häuser der Hainsfarther Juden

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    Die beiden Häuser in der Mühlstraße 1 und 3 im heutigen Zustand. Links das Vorderhaus und in der Mitte das 1812 erbaute „hintere Haus“. Über mehrere Generationen lebten hier bis zum „Dritten Reich“ angesehene jüdische Familien. Vorn die Familie Herrmann und hinten die Familie Gutmann bzw. Steiner.
    Die beiden Häuser in der Mühlstraße 1 und 3 im heutigen Zustand. Links das Vorderhaus und in der Mitte das 1812 erbaute „hintere Haus“. Über mehrere Generationen lebten hier bis zum „Dritten Reich“ angesehene jüdische Familien. Vorn die Familie Herrmann und hinten die Familie Gutmann bzw. Steiner. Foto: Hermann Waltz

    Traurig mutet der Anblick der beiden Häuser in der Mühlstraße in Hainsfarth an. Die zwei Wohnhäuser sind bereits seit vielen Jahren verlassen und stehen leer. Jugendliche haben hier ihre Spuren als Graffiti und Schmierereien hinterlassen. Teilweise sind die Dächer schon undicht und eine Sanierung würde in keinem vertretbaren Verhältnis stehen. Inzwischen hat sich die Vegetation im Hof und zwischen den Gebäuden breitgemacht. Erst vor Kurzem wurde der gröbste Bewuchs entfernt. Es ist wohl in absehbarer Zeit mit dem Abbruch der Gebäude zu rechnen. Da die Häuser bis in die Zeit des Dritten Reiches im Besitz von jüdischen Familien gewesen sind, wurden diese jüngst noch einmal auf der Suche nach Spuren jüdischen Lebens untersucht. Vor allem die beiden alten Gewölbekeller waren von Interesse, denn oftmals versteckt sich hinter einem vermeintlichen Lagerkeller ein altes jüdisches Ritualbad, eine sogenannte Mikwe. 

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