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Frühling im Garten: Experten-Tipps für richtiges Schneiden und Säen

Landkreis Donau-Ries

Frühling im Garten: Welche Fehler man jetzt vermeiden sollte

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    Die ersten Frühblüher sind schon da, die Gartensaison ist eröffnet.
    Die ersten Frühblüher sind schon da, die Gartensaison ist eröffnet. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolbild)

    Krokusse, Narzissen und Hyazinthen lockern mit ihren Farben bereits die Landschaft auf. Die Sonne scheint schon voller Energie. Es fehlt nur noch ein klein wenig Wärme, bis sich auch der Donau-Ries-Kreis in einem farbenfrohen Meer aus blühenden Primeln und Magnolien wiederfindet. Seit dem 20. März stehen die Zeichen offiziell wieder auf Frühling, der abgesehen von den Frühjahrsblühern auch den Tatendrang der Menschen geweckt hat. Während manche Fahrradtouren unternehmen, zieht es andere zum Gärtnern ins heimische Grün: Den Garten müssen sie für die neue Jahreszeit fit machen. Doch die Aufgaben sind zahlreich und schnell kann man beim Schneiden, Säen und Pflanzen Fehler machen. Manche Pflanzen reagieren empfindlich bei der Pflege, daher ist Vorsicht geboten.

    Während die Tage schon angenehm warm, die Nächte aber oft noch frostig sind und die Temperaturen Richtung Nullpunkt sinken, wirft das die Frage auf: Kann man jetzt schon säen? „Heimisches Blumensaatgut verträgt auch Frost. Saatgut mit Kulturarten oder fremdländischen Arten sollte man jedoch erst aussäen, wenn kein Bodenfrost mehr zu erwarten ist“, meint Paul Buß. Er leitet die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege. Um zu vermeiden, dass die Saat austrocknet, sei es laut ihm in den ersten drei Wochen besonders wichtig, diese täglich zu wässern.

    Auf den Frost achten bei der Gartenarbeit im Frühling im Donau-Ries-Kreis

    Beim Gemüse verhalte es sich ähnlich. „Säst du im März zu früh, ist´s oft vergebene Müh“, zitiert der Kreisfachberater eine alte Bauernregel, die auch heute noch zutreffe. Um die Saat vor Frost zu schützen, solle man diese vor allem bei noch kaltem Boden mit Vlies schützen. Der März sei auch der perfekte Zeitpunkt, um mit der Anzucht von Tomaten, Frühkohl und Salat zu beginnen, meint er. Hat man im Winter Gemüse – beispielsweise Rosenkohl oder Lauch – angebaut, sei dieses laut Buß nun bereit zur Ernte. Wer seinen Pflanzen den Start besonders erleichtern will, solle zudem Kompost auf seinen Beeten anbringen.

    Beim Schneiden von Bäumen sei unbedingt die Vogelbrutzeit vom ersten März bis zum 30. September zu beachten, sagt Paul Buß: Leichte Rückschnitte seien aber immer erlaubt. Insbesondere der Obstbaumschnitt bei Apfel und Birne solle jetzt im März erfolgen. Die ungünstig wachsenden Äste solle man ableiten – sprich einen solchen Ast auf einen darunter liegenden, besser positionierten Zweig zurückschneiden. Eine zweite Möglichkeit bei ungünstig wachsenden Ästen sei es, den Ast bis zur Knospe schneiden. Dabei werde er direkt oberhalb der Knospe abgeschnitten. Beide Techniken dienten zur besseren Belüftung des Gewächses. Hierbei solle man allerdings keine Stummel stehen lassen, sagt der Kreisfachberater.

    Sehr beliebt in deutschen Gärten ist auch die Rose. Aber die Rose ist besonders sensibel: Mit ihrem Schnitt solle man auf gar keinen Fall zu früh beginnen, teilt die Kreisfachberatungsstelle mit. Als Indikator diene dabei die Forsythie: Wenn der gelbe Strauch blühe – gegen Ende März – könnten die meisten frostgefährdeten Pflanzen geschnitten werden. Auch könne zu dieser Zeit der erste Rasendünger aufgetragen werden.

    Wenn die ersten Äste geschnitten und das erste Saatgut in der Erde verteilt wurde, fängt das Gärtnerjahr eigentlich erst so richtig an. Aber mit den wärmer werdenden Sonnenstrahlen und den länger hell bleibenden Tagen fällt alles leichter – und auch mit der richtigen Anleitung.

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