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Freiwillige in Nördlingen putzen Stolpersteine zum Gedenken

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Nördlingen gedenkt NS-Opfern: Bürger reinigen Stolpersteine am 9. November

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    Stolpersteine wurden in Nördlingen am 9. November geputzt
    Stolpersteine wurden in Nördlingen am 9. November geputzt Foto: Andrea Kugler, Stadtmuseum Nördlingen

    Am 9. November hat in Nördlingen eine besondere Aktion des Gedenkens stattgefunden: Zahlreiche Freiwillige hatten sich in Gruppen im gesamten Stadtgebiet zusammengefunden, um die dort seit vielen Jahren verlegten Stolpersteine zu putzen und an die Mitbürger zu erinnern, die während der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und ermordet wurden. Ziel ist es, die Erinnerung an die Opfer lebendig zu halten und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen, wie es in einer Mitteilung heißt.

    Die Veranstaltung wurde von Lara Berger und dem Historischen Verein für Nördlingen und das Ries koordiniert. Drei Gruppen haben sich jeweils auf einen Teil des Stadtgebiets konzentriert und die Stolpersteine gereinigt. Die Freiwilligen brachten Putzmittel mit und gingen mit besonderer Sorgfalt vor, um die Inschriften auf den Steinen zu erhalten und wieder sichtbar zu machen. Dabei gedachten sie der ermordeten Menschen mit biographischen Texten.

    Stolpersteine geputzt: Aktion soll in Nördlingen fortgesetzt werden

    Ein Zeichen für das Erinnern: "Die Stolpersteine sind ein wertvolles Symbol, um an die Schicksale unserer ehemaligen Mitbürger zu erinnern", sagt Lara Berger, die die Aktion ins Leben gerufen hat. "Das gemeinsame Putzen der Steine macht die Geschichte greifbar und soll uns daran erinnern, dass wir Verantwortung tragen, das Andenken der Opfer lebendig zu halten und für Toleranz und Menschlichkeit einzutreten." ergänzte Andrea Kugler, Leiterin des Stadtmuseums Nördlingen.

    Die Aktion fand am diesjährigen Jahrestag der Reichspogromnacht statt. Die Teilnehmer waren sich einig: Sie soll künftig jährlich als fortlaufendes Engagement etabliert werden, um der Geschichte Nördlingens unter einer Gewaltherrschaft Raum zu geben und zukünftige Generationen zu sensibilisieren. Bürgerinnen und Bürger könnten sich künftig gerne anzuschließen und so gemeinsam ein Zeichen für das Erinnern und gegen das Vergessen zu setzen. (AZ)

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