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Franz Brandl: 41 Jahre Passion für Tennis in Wilburgstetten

Wilburgstetten

Franz Brandl: Vier Jahrzehnte Engagement für den Tennissport

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    Etwa 30 Jahre lang war Franz Brandl Jugendbetreuer, Trainer und Platzwart.
    Etwa 30 Jahre lang war Franz Brandl Jugendbetreuer, Trainer und Platzwart. Foto: Peter Tippl

    Ein Boris Becker wollte Franz Brandl nie werden, ihm war die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen auf dem Tennisplatz und ein ordentliches Erscheinungsbild der Tennisanlage, der Plätze und des Tennisheims wichtiger. In der „zweiten Reihe“ war Brandl in der Tennisabteilung des TSV Wilburgstetten 41 Jahre in der Vorstandschaft und fühlte sich in dieser Rolle „absolut wohl“.

    Gebürtig aus Frankenhofen bauten die Eltern und Großeltern Anfang der 1950er Jahre ein Häuschen im Wilburgstettener Ortsteil Wolfsbühl. Eine Lehre als Elektroinstallateur absolvierte er in einem Nördlinger Betrieb und berichtete im Gespräch vom „exzellenten Chef Josef Graule.“ Mit dieser fundierten Ausbildung wechselte Brandl zum damaligen FÜW, der heutigen N-Ergie. Anfang der 1970er Jahre kam er zur Bezirksstelle nach Wassertrüdingen, war im Außendienst und Arbeitsvorbereitung bis ins Jahr 2002 tätig, danach fünf Jahre in Feuchtwangen bis zum Eintritt in die Altersteilzeit.

    30 Jahre Schriftführer im Verein

    5000-Meter Lauf, Schwimmen und Leichtathletik waren seine Hobbys, bis 1979 die Tennisabteilung in Wilburgstetten gegründet wurde. Als Gründungsmitglied war er zuerst Kassenprüfer, dann hat er gleich das Amt des Schriftführers für 30 Jahre übernommen. Rund 25 Jahre führte er auch die Kasse, leitete zwischendurch mit Gerlinde Hennemann für drei Jahre im Team die Abteilung und gab vor drei Jahren seine Vorstandsämter in jüngere Hände. Der Einsatz für Platz und Verein blieb. 1980 wurden die ersten beiden Plätze gebaut, wegen des Tennis-Booms der 80er Jahre ein dritter Platz und im Jahr 1986 wurde das Tennisheim fertiggestellt. Alle Arbeiten mit großer Eigenleistung und einer vorne mit dabei: Franz Brandl.

    Sein Herzensprojekt bei allen notwendigen Aufgaben um Mauern, Erdarbeiten, Leitungen verlegen oder Platz herrichten war die Jugendarbeit. Etwa 30 Jahre kümmerte er sich um die Ausbildung, war Jugendbetreuer, Trainer und Platzwart zugleich, organisierte Ferienprogramme. Das Auf und Ab im Tennis habe er auch erlebt, denn die Abteilung hatte über 200 Mitglieder; alle wollten Steffi Graf und Boris Becker werden. Aktuell hat die Tennisabteilung etwa 100 Mitglieder. Mit allen Vorständen, insbesondere mit Tony Ilg, der die Abteilung insgesamt 34 Jahre geleitet hat, war bestes Einvernehmen und auch mit dem aktuellen Vorsitzenden Johannes Mahler sowie der gesamten Vorstandschaft. Dieses Klima im Verein sei wichtig, so Franz Brandl. Wichtig beim gemeinsamen Arbeiten, beim gemütlichen Feiern und Beisammensitzen. Sein immenser Einsatz war aber nur durch die Unterstützung der Familie möglich. Sowohl Ehefrau Roswitha als auch die vier Töchter waren am Tennisplatz, haben mitgeholfen, Tennis gespielt und das kameradschaftliche Miteinander im Verein geschätzt.

    Mit Ehrennadel gewürdigt

    Der Einsatz von Brandl wurde auch außerhalb des Vereins gesehen und gewürdigt, mit der Verleihung der Ehrennadel mit Goldkranz bei der Sportlerehrung der Gemeinde Wilburgstetten. Die Arbeit auf dem Tenniscourt in Wilburgstetten geht nicht aus. Gras und Moos muss von den Plätzen entfernt werden, ein neuer Zaun um das Gelände ist notwendig, Sträucher müssen zurückgeschnitten werden und so manche Feier ist vorzubereiten. Dafür sind die Menschen aus der „zweiten Reihe“ wie Franz Brandl in einem Verein wichtig und werden geschätzt, denn ohne diese würde ein Verein nicht funktionieren

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