2011 wurde Pfarrer Martin Rehner-Mecklenburg von Dekan Gerhard Wolfermann in sein Amt eingeführt, elfeinhalb Jahre später wurde er jetzt vom Dekan in Forheim wieder entpflichtet. Im vollen Gemeindesaal bezeichnete Wolfermann Rehner-Mecklenburg als "stets hilfsbereiten und loyalen Kollegen". Er habe sich auch über die Gemeindegrenzen hinaus engagiert. Unter anderem war im Dekanatsausschuss und für die Lektoren sowie Prädikanten zuständig. Weiter sagte Wolfermann, dass nicht jeder Dienst des Pfarrers sichtbar sei. Aber die Gemeindeglieder und das Pfarrkapitel seien dankbar, für all die sichtbaren Früchte, für die der Pfarrer verantwortlich sei.
Rehner-Mecklenburg sagte, dass er dankbar für so viele Menschen sei, die da waren und ihm auf seinem Weg geholfen hätten. "Es ist wie Erntedank – um meinen Altar sind jedoch Menschen." Um den Erntedankaltar seien dieses Jahr auch einige Holzscheite gelegt worden. Rehner-Mecklenburg hatte eines davon mit in den Gemeindesaal gebracht, er zeigte es den anwesenden Gemeindegliedern. Im Kesseltal habe er gelernt, wie ein Wald zu wachsen. Er habe "viel wertvolle Energie" im vergangenen Jahrzehnt sammeln können. "Vieles ist gewachsen, im wörtlichen und übertragenen Sinn." Rehner-Mecklenburg hofft, dass er auch einiges in seinen drei Gemeinden Aufhausen, Forheim und Unterringingen und darüber hinaus hinterlassen könne. "Ich wünsche mir, dass ich bei den jungen und alten Menschen der Gemeinden etwas im übertragenen Sinn gepflanzt habe."
Dank von der Gemeinde für Rehner-Mecklenburg
CSU-Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler dankte Rehner-Mecklenburg für sein langjähriges Engagement. "Beruf kommt von Berufung, so sagt man. Sie Herr Pfarrer sind in ihrer Tätigkeit voll aufgegangen." Auch Bürgermeister Andreas Bruckmeier fand lobende Worte für den Pfarrer: "Die wenigsten Geistlichen hat es hier so lange gehalten wie Sie." Die Gemeinde lasse Rehner-Mecklenburg in Dankbarkeit in einen neuen Lebensabschnitt ziehen.
Pfarrer Andreas Funk, Senior des Pfarrkapitels Nördlingen, bedankte sich im Namen aller Geistlichen aus dem Dekanatsbezirk Nördlingen: "Wir bedanken uns für deinen originellen und eigenen Blickwinkel, den du stets eingebracht hast." Er und seine Kolleginnen und Kollegen seien dankbar für die Solidarität, Hilfsbereitschaft und Unterstützung, die Rehner-Mecklenburg in Nördlingen eingebracht habe. Abschließend dankte Kirchenvorsteher Werner Wunder im Namen des Kirchenvorstands. Er berichtete von einigen prägenden Ereignissen, die er in den vielen Jahren mit Rehner-Mecklenburg erlebt habe.
Die Vertretung übernimmt Pfarrer Friedrich Martin
Pfarrer Friedrich Martin aus Mönchsdeggingen übernimmt die Vertretung für die drei Gemeinden. Die Pfarramtsführung liegt bis auf Weiteres bei Dekan Gerhard Wolfermann. Nach Auszug von Familie Rehner-Mecklenburg wird das Pfarrhaus von einem Baureferenten begutachtet, da das Gebäude saniert werden müsse. Nach Angaben von Wolfermann wird daraufhin eine Ausschreibung erstellt, die voraussichtlich im Januar im Amtsblatt veröffentlicht werden soll. Dann gelte es abzuwarten, ob und wer sich bewirbt. "Ein paar Monate werden wir da schon warten müssen", so der Dekan.