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Forheim: Forheim investiert in den Straßenbau und das Baugebiet

Forheim

Forheim investiert in den Straßenbau und das Baugebiet

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    Die Gemeinde Forheim investiert in die Bollstädter Straße.
    Die Gemeinde Forheim investiert in die Bollstädter Straße. Foto: Friedrich Wörlen

    Der Forheimer Gemeinderat hat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Andreas Bruckmeier und mit Unterstützung durch Moritz Gerstner, dem Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Ries, den Haushaltsplan für 2022 vorgestellt. Man war "spät dran, aber noch nicht zu spät". Kurz vor der Zusammenkunft war allerdings noch eine größere Rechnung eingegangen und hatte in den Haushaltsplan eingearbeitet werden können.

    Der Verwaltungshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 937.145 Euro ab. Im Großen und Ganzen wird auf der Einnahmenseite mit unverändertem Aufkommen an Grund- und Gewerbesteuer gerechnet. Der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer ist höher als im Vorjahr, ebenso der sogenannte Einkommensteuerersatz. Zuweisungen von Bund und Land werden geringer. Sie errechnen sich jeweils aus den Daten zurückliegender Zeiträume und gehen zurück, wenn die "Geschäfte gut gelaufen sind".

    Fast 60.000 Euro bleiben für Investitionen in Forheim

    Auf der Ausgabenseite steigen die Personalausgaben und die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft ("Eigentlich", so Moritz Gerstner, "sind das für euch auch Personalausgaben."). Die Gewerbesteuer- und die Kreisumlage steigen ebenfalls. Sie folgen mit umgekehrtem Vorzeichen einem ähnlichen Berechnungsmodus wie die Zuweisungen: Wenn die Finanzkraft der Gemeinde in den relevanten Zeiträumen stark war, steigen sie.

    Im Ergebnis können 78.492 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt werden, stehen also für Investitionen zur Verfügung – 20.000 Euro als Tilgungszahlungen für bereits getätigte Investitionen, der Rest als Netto-Investitionsrate in Höhe von 58.492 Euro.

    Straßenbau und Baugebiet: Hier investiert Forheim 2022

    Die größten Investitionsausgaben beziehen sich auf den Straßenbau (Bollstädter Straße mit einer Restfinanzierung von 350.000 Euro), auf die Erschließung im Baugebiet Forheim Südost (einschließlich Kanal und Archäologie 225.000 Euro) und die Straßenbeleuchtung in und an der Bollstädter Straße mit 21.000 Euro. Die Erschließung im neuen Gewerbegebiet mit Planung und Anfinanzierung liegt bei 200.000 Euro, Wirtschaftswege kosten 50.000 Euro, der Breitbandausbau 20.000 Euro. Auch die Sanierung des Aufhausener Gemeindesaals samt Lagerhaus steht an und ist mit 45.000 Euro im Haushalt gelistet. Eine Reihe kleinerer Ausgabeposten summiert sich auf 274.000 Euro.

    Finanziert werden die insgesamt 1.185.000 Euro mit der Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt, einer Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 503.008 Euro, der Investitionspauschale von 126.500 Euro, Grundstückserlösen und Beiträgen mit 302.000 Euro sowie Zuweisungen und Zuschüssen in Höhe von 175.000 Euro.

    Die Hebesätze für die Gemeindesteuern bleiben unverändert. Eine Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen, vielmehr soll ein bestehender Kredit um 20.000 Euro abgebaut werden.

    Rechnung vom Landkreis an Forheim steht aus

    Die Gemeinde wartet noch auf eine Rechnung vom Landkreis für ihren Anteil am Bau des Geh- und Radwegs an der Kreisstraße DON8 und auf die Kostenmitteilung eines freiberuflichen Beraters, der allerdings seine Leistung noch nicht erbracht hat.

    Die von der Verwaltungsgemeinschaft erarbeitete Haushaltssatzung wurde gebilligt; zur Vermeidung von vorübergehenden Liquiditätsengpässen erhielt der Bürgermeister eine entsprechenden Kreditermächtigung.

    Zwei Bauanträge wurden mit gemeindlichem Einvernehmen an die Genehmigungsbehörde verwiesen: Ein Holz verarbeitender Betrieb plant die Errichtung einer Lagerhalle mit Sägemehlbunker und Brikettpresse, eine Familie den Bau eines Einfamilienhauses im neuen Baugebiet. Im ersten Fall gehört der Antragsteller selbst dem Gemeinderat an und war somit von der Abstimmung ausgeschlossen. Im anderen Fall steht die Beurkundung des Kaufvertrags noch aus. Das steht der Baugenehmigung beziehungsweise Genehmigungsfreistellung aber nicht entgegen.

    Die Kläranlage der Gemeinde funktioniert ohne Fehl und Tadel; einst hatte Forheim sogar eine der ersten biologischen Kläranlagen im Landkreis (Baujahr 1959). Routinemäßig muss aber die wasserrechtliche Erlaubnis erneuert werden. Zur Vorbereitung des entsprechenden Auftrags wurde dem Ingenieurbüro Pfost ein entsprechender Auftrag erteilt. Alle Beschlüsse in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates von Forheim ergingen einstimmig.

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