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Forheim: Das leisten die Gartenbauvereine im Ries

Forheim

Das leisten die Gartenbauvereine im Ries

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    Die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege fand in Forheim statt.
    Die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege fand in Forheim statt. Foto: Friedrich Wörlen

    Viel Lob gab es für die Gartenbauvereine im Ries für ihre Jugendarbeit. Gerhard Oswald, der Vorsitzende des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege in Nördlingen, hatte zur jüngsten Mitgliederversammlung neben den vollzählig erschienenen Vertretern und Vertreterinnen der rund 4000 Mitglieder von 35 Ortsvereinen als Ehrengäste Landrat Stefan Rößle, für das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

    Bürgermeister und Hausherr Andreas Bruckmeier stellte in humorvoller Form die höchstgelegene, flächenmäßig größte, nach der Einwohnerzahl aber kleinste Gemeinde des Landkreises vor und zeigte sich erfreut darüber, dass so viele Gartenbaufreunde und -freundinnen "den Weg da herauf" ins Grenzland von vier Landkreisen gefunden hatten. Als Neuigkeit kündigte er an, dass am 1. März der zuständige Gebietsreferent Johann Friedrich Tolksdorf vom Landesamt für Denkmalpflege über die jüngsten Bodenfunde aus der Forheimer Flur berichten werde. 

    Gartenbauvereine wichtig für die Bewahrung der Sortenvielfalt

    Landrat Rößle lobte die Rolle der Gartenbauvereine für die Umwelt, insbesondere für die Bewahrung der Sortenvielfalt und -reinheit im Obst- und Gartenbau. Nachhaltig wies er auf den Botanischen Obstgarten Donau-Ries hin, den der Landkreis in der Gemarkung Wemding angelegt hat. Rößle zeigte die Vielzahl von einschlägigen staatlichen Förderungsprogrammen auf, die man ausnutzen könne. Besonders bedankte sich der Landrat bei den Vereinen für ihre Jugendarbeit. In einer Zeit vielfachen Wandels sei es besonders wichtig, nicht nur die digitale Welt, sondern auch die natürliche Umwelt im Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen zu verankern.

    Die stellvertretende Kreisbäuerin Susanne Löfflad hob in ihrem Grußwort die Arbeit in der Natur als Gemeinsamkeit der Landwirtschaft und des Gartenbaus hervor sowie die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements. Sie lud alle Anwesenden zum Landfrauentag nach Harburg ein. Hauswirtschaftsdirektorin Brigitte Steinle vom AELF rückte neben dem gesundheitlichen Aspekt des Gartenbaus die Nachhaltigkeit und die Versorgungssicherheit bis hin zur Notfallvorsorge ins Blickfeld. 

    18 Vereine mit lebendiger Jugendarbeit

    Vorsitzender Gerhard Oswald teilte zu in seinem Tätigkeitsbericht mit, dass von den 35 Mitgliedsvereinen nicht weniger als 18 über eine lebendige Jugendarbeit verfügten. Dafür bedankte er sich namentlich bei den Jugendvertretern. 169 Gartenpfleger und Baumwarte sind im Kreisverband organisiert. Ständig beschäftigt sich der Verband mit Fort- und Weiterbildungen. Beispielhaft nannte Oswald die Themen Klimawandel im Hausgarten (online), Unkraut oder Heilkraut, Sensen-Mähkurs und Pflanzenschutz im Hausgarten.

    Sehr gut komme die Naturgarten-Zertifizierung an. Fünf Gartenbesitzer haben 2022 die entsprechende Urkunde und das zugehörige Schild für den Gartenzaun erhalten. Für die "Obstbaumspende", ein Geburtstagsgeschenk der Raiffeisen Volksbank Ries, bedankte sich Oswald ausdrücklich. Zum Schluss dankte der Vorsitzende den Verantwortlichen in den Behörden und in den Vereinen für die gute Zusammenarbeit in Sachen Obst- und Gartenbau, Landschaftsschutz und Landschaftspflege.

    Nach der Kaffeepause gab der Geschäftsführer des Verbandes, Kreisfachberater Paul Buß, einen Ausblick auf das Jahresprogramm 2023, der unter anderem die Themen Streuobstwiesen und Obst Lehrgarten umfasste. Als Co-Autor wies er auf das vom Landkreis herausgegebene Buch "Abbildung von Rieser Obstsorten" hin, das der Nördlinger Stadtgerichtsdiener und -maler Johannes Müller verfasst und gestaltet hatte. 

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