Emsiges Treiben herrschte am Sonntag in Forheim rings um die Kirche mitten im Dorf. Der Grund: Der Akkordeonclub gab sein Frühjahrskonzert und erwies sich dabei als Publikumsmagnet. Mit seinem vielseitigen Programm und seinem großen Können begeisterte das Orchester die Zuhörerinnen und Zuhörer im voll besetzten Gemeindesaal. Verträumte Melodien, schnelle Polka und witziger Westernfox wurden gespielt. Der Vereinsvorsitzende des Akkordeonclubs, Martin Strauß, führte das Publikum durch das Programm.
Als musikalischer Gast trug das Akkordeon-Ensemble der Antonio-Rosetti-Musikschule Wallerstein unter der Leitung von Veronika Eisenbarth schwierige und technisch hoch anspruchsvolle Stücke wie „La Cumparsita“ und ein „Edith-Piaf-Potpourri“ vor. Ob sie den „Marsch der Stadtpfeifer“ oder melodiöse Stücke vortrugen – ihre musikalisch aufeinander eingespielte Art, die dabei präzise im technischen Spiel ist, begeisterte das Publikum. Die Wallersteiner zeigten großes Können und langjährige Erfahrung im Akkordeonspiel.
Akkordeonclub überzeugt mit Sicherheit in der Dynamik
Nicht nur ruhige, romantische Melodien wie „World of famous“, „Time to say goodbye“ oder die Filmmusik zu „Dornenvögel“ bot das Hauptorchester des Kesseltaler Akkordeonclubs dar. Die Musiker überzeugten mit großer Sicherheit in der Dynamik, gut aufeinander eingespieltem Ausdruck und sauber einstudierten Läufen. Einen wilden, temperamentvollen Tango „Vom Winde verdreht“ von Lydie Auvray wagte das Ensemble mit seinen elf Musikern unter der Leitung von Gabi Hurler und begeisterte das Publikum vollends.
Die Zuhörer erheiterten sich mit „Funny Washboard“, ein Western-Fox, als der Schlagzeuger Christian Fischer gekonnt ein echt-altes Waschbrett mit Fahrradklingel und Hupe einsetzte und das Stück lebendig werden ließ.
Publikum schenkt den Musikern großen Applaus
Egal ob Klassiker wie „Lets twist again“, eine Polka „Auf dem Leiterwagen“ oder der „Bergsteigermarsch“ gespielt wurden, die Musikanten mit Keyboard und Schlagzeug musizierten stets sicher auch im schnellen Tempo, präzise auf den Tasten und ausdrucksvoll in der Dynamik. Die Leiterin des Ensembles, Gabi Hurler, beeindruckte mit ihrem großen musikalischen Können durch Sicherheit und starker Ausdrucksfähigkeit und führte ein Orchester vor, das als große Bereicherung in der örtlichen Musikszene zu bezeichnen ist.
Das Publikum dankte den Musikern mit großem Applaus und entlockte den Ensembles Zugaben. Das Konzert erwies sich als weiterer kultureller Höhepunkt am südlichen Riesrand. (AZ)