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Finanzen: Eine Million Euro für Nördlingen

Finanzen

Eine Million Euro für Nördlingen

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    Für das Quartierszentrum gibt es vom Staat eine Million Euro Förderung. Von links sind zu sehen: Pastoralratsvorsitzende Susanne Winter, Oberbürgermeister David Wittner, Stadtpfarrer Benjamin Beck, Bischof Dr. Bertram Meier, Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange und Kirchenpfleger Josef Lechner.
    Für das Quartierszentrum gibt es vom Staat eine Million Euro Förderung. Von links sind zu sehen: Pastoralratsvorsitzende Susanne Winter, Oberbürgermeister David Wittner, Stadtpfarrer Benjamin Beck, Bischof Dr. Bertram Meier, Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange und Kirchenpfleger Josef Lechner. Foto: Studio Herzig

    Der Ort war passend gewählt, um die gute Botschaft zu überbringen. Am Schluss des Festgottesdienstes anlässlich des Josefstages in der St.-Josefs-Kirche im Wemdinger Viertel mit Diözesanbischof Bertram Meier (siehe eigenen Bericht) teilte der CSU-Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange öffentlich mit, dass der Staat das geplante neue Quartierszentrum der Katholischen Kirchenstiftung Sankt Josef mit einer Million Euro fördern werde.

    Lange sprach von einer „persönlichen Herzensangelegenheit“, die das Großprojekt für ihn sei. Ihn verbinde viel mit St. Josef. Dort habe er seine Erstkommunion empfangen, ministriert und im Pfarrsaal verschiedene Veranstaltungen der Pfarrgemeinde mitgestaltet. Daher bestehe nach wie vor eine enge Verbundenheit zu dieser Kirche, die sein bisheriges Leben mitgeprägt habe. Mit der einen Million Euro übernimmt der Bund nach Aussage des Abgeordneten knapp 30 Prozent der Gesamtinvestitionssumme für das Vorhaben, die bei circa 3,5 Millionen Euro liege. Von der Stadt Nördlingen kämen nach Abzug der staatlichen Förderung als Eigenanteil 1,26 Millionen, die Kirchenstiftung steuere 1,24 Millionen Euro bei, so Lange. Das Geld stamme aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ Gefördert würden damit Projekte mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung. Die Zusage des Bundes, das Quartierszentrum rund um die St.-Josefs-Kirche finanziell zu unterstützen, werte er als überzeugenden Beweis für die Qualität des Vorhabens, sagte der CSU-Politiker.

    "Signal in die Zukunft"

    Oberbürgermeister David Wittner betonte, die Stadt Nördlingen sei durch Ulrich Lange auf das Bundesprogramm aufmerksam geworden, weshalb ihm ein besonderer Dank gebühre. Das Quartierszentrum bezeichnete Wittner als „Signal in die Zukunft“ und als künftigen Ort für generationenübergreifende Begegnungen. Auch im Hinblick auf die künftige Gartenstadt mit mehreren Hundert Wohneinheiten, die nicht weit weg von St. Josef entstehe, werde das Projekt eine positive Wirkung entfalten und ein Anziehungspunkt werden.

    Erfreut zeigte sich zudem Stadtpfarrer Benjamin Beck über das neue Zentrum im Wemdinger Viertel, wo sich in Zukunft Menschen weit über den kirchlichen Bereich hinaus begegnen könnten. Beck dankte Lange für dessen Einsatz und die konstruktive Begleitung aller für den Förderantrag notwendigen Schritte.

    Bahr: Die Kommunen nicht alleine lassen

    In einer Pressemitteilung erklärte die für den Landkreis Donau-Ries zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr, dass der Förderbetrag des Bundes „eine großartige Nachricht“ für Nördlingen sei. Gerade in Zeiten, in denen Kommunen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen und anderen Einnahmeausfällen zu kämpfen hätten, sei es der Großen Koalition und der SPD wichtig gewesen, die Kommunen bei öffentlichen Investitionen nicht alleine zu lassen, so die gebürtige Nördlingerin.

    Wie berichtet, soll das Quartierszentrum das bestehende Pfarrheim St. Josef ersetzen. Ein neuer Bürgersaal, der entstehen wird, bietet Platz für 120 Personen bei barrierefreiem Zugang. Im Obergeschoss ist ein Jugendbereich vorgesehen. In weiteren Bauabschnitten sind rund um die St.-Josefs-Kirche ein neuer Kindergarten mit Hort, ein Hospiz sowie Räume für die Sozialstation Sankt Vinzenz geplant.

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