Bevor sich die alte Holztür schließt, sieht man daran noch die dicken Fäden der Spinnweben kleben. Dann ein erstes Klacken, als die Tür mit der dicken Steinwand abschließt, ein zweites, als der Riegel vorgeschoben wird. Hier, hinter dieser ersten Tür des Verlieses unter dem Nördlinger Rathaus, gibt es noch etwas Licht. Doch wer hier vor Hunderten von Jahren eingesperrt wurde, wurde weiter nach unten in die gänzliche Dunkelheit gebracht – da lagen dann noch drei oder vier weitere Türen dazwischen. Die Tür von einem der Verliese ist 7,5 Zentimeter dick. An diesem Ort erzählen Axel Schönmüller und Torsten Biermann, wie sie den Menschen diesen Ort zugänglich machen wollen – ohne dass diese jemals durch die Tür am Rathaus treten müssen.
Nördlingen
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