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Ehringen: Bei Schormüller packt die ganze Familie mit an - einen Chef braucht's nicht

Ehringen

Bei Schormüller packt die ganze Familie mit an - einen Chef braucht's nicht

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    Familie Schormüller: (von links) Tobias, Michael Guido, Lukas, Michael und Renate. Seit 1995 gibt es die Transport- und Natursteinfirma bereits.
    Familie Schormüller: (von links) Tobias, Michael Guido, Lukas, Michael und Renate. Seit 1995 gibt es die Transport- und Natursteinfirma bereits. Foto: Nicolas Friese

    Überschaubar ist es allemal, das Büro der Firma Schormüller aus Ehringen. Auf den Raum sind mehrere Schreibtische verteilt, manche mit Computerbildschirmen, manche ohne. Aus einer Tür gelangt Lärm von der anliegenden Lagerhalle. Renate

    Zwischen Ehringen und Wallerstein liegt der Hof der Familie Schormüller: In Richtung Straße stehen mehrere Autos, weiter hinten im Hof die Lkws. "Zehn Stück sind es mittlerweile", erläutert Michael Schormüller, "eine Zeitlang hatten wir zwölf Fahrzeuge." Das habe sich aber nicht rentiert. Der jüngste Sohn Lukas Schormüller sagt: "Wir sind sehr zufrieden mit der Anzahl der

    Seit 1995 gibt es die Transport- und Natursteinfirma Schormüller

    Nachdem Michael Schormüller bereits zehn Jahre lang bei der Straßen- und Tiefbaufirma Tannhauser beschäftigt war, entschieden er und seine Frau Renate, sich selbstständig zu machen. "Den ersten Lkw haben wir von Tannhauser gekauft", sagt Michael Schormüller. 1997 kam dann ein zweites Fahrzeug hinzu: "Peu à peu ging es dann immer weiter." Als der Naturstein- und Transportbetrieb Hermann Schneider auf die Suche nach einem Nachfolger ging, konnte man sich einigen: Im Januar 2000 übernahm die Familie Schormüller den Betrieb. 

    In die Arbeit mit dem Naturstein musste sich der Senior-Chef einfuchsen: "Ich hatte davor noch keinerlei Erfahrung mit Naturstein." Das erste halbe Jahr habe der vorige Eigentümer ihm geholfen – "dann war ich alleine". Teilweise habe die Arbeit mit den Natursteinen die Wochenenden eingenommen, die Zeit mit der Familie sei knapp gewesen. "Seit 2016 betreiben wir nur noch den Handel mit dem Naturstein", sagt Michael Schormüller, "das haben wir in Absprache mit den Jungs so entschieden."

    Bei Schormüller arbeiten alle drei Söhne im Betrieb

    Nach seiner Lehre zum Lkw-Mechaniker steigt der älteste Sohn, Michael Guido, 2008 in den Betrieb ein. Der jüngste, Lukas, folgt ihm 2016 und 2020 kommt letztendlich der Dritte um Bunde, Tobias, dazu. Für die drei war schon immer klar: Sie wollen im Betrieb ihrer Eltern arbeiten. Tobias Schormüller: "Das Interesse war immer schon da." Es gebe eine gewisse Sicherheit zu wissen, dass man sich auf seine Familienmitglieder verlassen kann. "Wenn etwas gemacht werden muss, ist immer jemand bereit, die Aufgabe zu erledigen", sagt Lukas Schormüller, "wir waren schon früher immer hier und haben nach den Hausaufgaben für die Schule im Betrieb mitgeholfen." Klar gebe es ab und zu Meinungsverschiedenheiten. "Da können wir aber immer ruhig miteinander reden und alles klären", sagt Renate Schormüller. 

    2003 kam es zur Umfirmierung: Aus Schneider Hermann, Inhaber Michael Schormüller, wurde ab dann Michael Schormüller Natursteine und Transporte.
    2003 kam es zur Umfirmierung: Aus Schneider Hermann, Inhaber Michael Schormüller, wurde ab dann Michael Schormüller Natursteine und Transporte. Foto: Franz Möndel

    Das vergangene Jahr sei "wahnsinnig stressig" gewesen, sagt Tobias Schormüller, dabei habe die Familie sehr gut miteinander gearbeitet. Weil seine Söhne so viele Aufgaben im Betrieb übernehmen, kann Senior-Chef Michael Schormüller wieder Lkw fahren. "Back to the Roots sozusagen", sagt

    Transport- und Natursteinfirma Schormüller zieht nach Wallerstein

    Während sich Tobias und Michael Guido Schormüller in der vergangenen Zeit um den Alltag gekümmert haben, war Lukas viel auf der Baustelle in Wallerstein tätig. Denn: Die Firma Schormüller zieht um. Renate Schormüller: "Wir räumen gerade unsere Halle und unser Büro aus. Bis zum Ende des Monats müssen wir alles drüben haben." In diesem Jahr hatte die Firma ein neues Betriebsgelände in

    Im Laufe des kommenden Jahres sei dann eine Eingewöhnungsphase geplant, dann gehe es an neue Projekte. "Wenn der Umzug klappt, schlafen wir alle erst mal eine Nacht durch", sagt Michael Schormüller. Seine Frau Renate, die sich im Betrieb unter anderem um die Buchhaltung kümmert, stimmt dem zu.

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