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Ehingen am Ries: Haushalt in Ehingen: Trotz Investitionen bleibt rund eine Million Euro Rücklage

Ehingen am Ries

Haushalt in Ehingen: Trotz Investitionen bleibt rund eine Million Euro Rücklage

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    Ehingens Finanzen waren Thema der jüngsten Gemeinderatssitzung. Im Rahmen der Dorferneuerung wird viel Geld investiert.
    Ehingens Finanzen waren Thema der jüngsten Gemeinderatssitzung. Im Rahmen der Dorferneuerung wird viel Geld investiert. Foto: Petra Heining

    Bei der Verabschiedung der Haushaltssatzung für das Jahr 2023 konnte Bürgermeister Thomas Meyer eine durchaus bemerkenswerte Zahl verkünden: lediglich 4.816 Euro wird der Schuldenstand der Gemeinde Ehingen am Ries am 1. Januar 2024 betragen. Das sind etwas mehr als sechs Euro pro Einwohner. Der Landesdurchschnitt je Einwohner für Gemeinden vergleichbarer Größenordnung beträgt (Stand 2020) in Bayern 560 Euro. Festgesetzt werden im Verwaltungshaushalt 1.548.000 Euro, im Vermögenshaushalt 2.886.000 Euro. Folglich sind auch keine Kredite zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögenshaushalt nötig. 

    Haushaltslage in Ehingen führt zu konstanten Steuersätzen

    Auch die Hebesätze der Gemeindesteuern bleiben auf dem Stand des Vorjahres. Bürgermeister Meyer dazu: „Trotz zahlreicher Investitionen kann die Gemeinde voraussichtlich einen Betrag in Höhe von 1,075 Millionen Euro in der Rücklage belassen, die dann in den kommenden Haushaltsjahren verwendet werden kann, in denen insbesondere mit der geplanten Dorferneuerung im Ortsteil Ehingen und der Kostenbeteiligung an der Kläranlagen-Sanierung in Oettingen sehr hohe Kosten auf die Gemeinde zukommen.“ 

    Zu den schon getätigten Investitionen gehört auch das Beachvolleyballfeld am Ehinger Badeweiher, zu dessen Einweihungsturnier am 8. Juli der Bürgermeister die Räte und die Ehinger Bürger ausdrücklich einlud. Auch die unveränderte Fortführung der bestehenden Reinigungs- und Sicherungsverordnung (die öffentlichen Straßen und Gehwege der Gemeinde betreffend) wurde einstimmig beschlossen. 

    Nicht einstimmig, aber dennoch positiv wurde ein Bauantrag für die Errichtung eines Tiny-Hauses zur Beherbergung von Wanderreitern in der Gemarkung Ehingen beschieden. Den Räten war es ein Dorn im Auge, dass die Maßnahme im Rahmen des so genannten privilegierten Bauens erfolgt, so dass die Gemeinde im Prinzip kein Mitspracherecht hat. „Was ist, wenn man dann dort plötzlich vier Häuser bauen will?“ Nach eingehender Diskussion wurde für das jetzt beantragte Haus das gemeindliche Einvernehmen erteilt, was danach komme, werde man beobachten. 

    Gemeinderat diskutiert über eingeschränktes Halteverbot in der Lindenstraße

    Dem Antrag der Katholischen Kirchenstiftung St. Michael in Belzheim auf Zuschuss zur Neugestaltung der Außenanlage im Friedhof Belzheim wurde, analog der Ehinger Zuschuss-Vereinbarung, zugestimmt: mindestens zehn Prozent bei einer Höchstgrenze von 3000 Euro. Die Beratung und der Beschluss zur Ausweisung eines eingeschränkten Halteverbotes in der Ehinger Lindenstraße geriet dagegen wieder zu einer längeren Diskussion. Hier moniert der Rat, dass solche Halteverbote „durchaus auch an einigen anderen Engstellen im Gemeindegebiet, zum Beispiel in der Kirchbergstraße, genauso angebracht wären“. Thomas Meyer glättete die Wogen in diesen Fällen dahin gehend, dass man im Zuge der Dorferneuerung „alles auf den Prüfstand stellen“ werde, bis hin zu unter Umständen notwendigen 30er-Regelungen. Das beratene Verbot in der Lindenstraße wurde daraufhin genehmigt, zunächst für eine Versuchsphase.

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