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Ederheim: Ederheim feiert das 150-Jährige: "Wir sind stolz auf unsere Wehr"

Ederheim

Ederheim feiert das 150-Jährige: "Wir sind stolz auf unsere Wehr"

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    Bürgermeisterin Petra Eisele (links) lobt das Programm, dass die Feuerwehr auf die Beine gestellt hat.
    Bürgermeisterin Petra Eisele (links) lobt das Programm, dass die Feuerwehr auf die Beine gestellt hat. Foto: Gitte Händel

    Ein Festwochenende folgt in dieser Zeit auf das nächste: An diesem Wochenende feierte Ederheim seine Feuerwehr, auch sie ist 150 Jahre alt geworden. Gute Stimmung habe es an den ersten beiden Abenden gegeben, erzählen Eva-Maria, Sabine und Rita. Sie sind nur drei der vielen Ehrenamtlichen, die dieses Fest überhaupt möglich machen. Sie seien „Allround-Talente“, ab Sonntagmittag helfen sie beim Küchenbüfett. Die 180 Kuchen, die auf die Gäste warten, werden vermutlich schnell vernascht sein, denn schon am Mittag gibt es spürbare Nachfrage. Wie wurde sonst gefeiert?

    Tolle Party-Stimmung war am Freitag- und Samstagabend, vor allem die Würzbuam am Samstag hätten „richtig gut aufgeholzt“, schildert Sabine. Aber lange sitzen bleiben und mitfeiern ging natürlich nicht, wenn man am nächsten Tag wieder einsatzbereit sein wollte. Auch Kommandant Maximilian Lang schwärmte vom Samstagabend. Es sei viel los gewesen bei bayerischem Essen wie Schäufele und bayerischer Musik. Die Stimmung am Blaulichtnachmittag ließ sich anscheinend auch niemand verderben, denn er sei trotz Regen gut besucht gewesen, sagte der Kommandant. 

    Ederheimer Bürgermeisterin lobt das Programm zum 150-Jährigen

    „Es ist ein großartiges Fest mit einem reichlichen Programm“, lobte Bürgermeisterin Petra Eisele. „Wir sind stolz auf unsere Wehr.“ „Und auf die Wehren ist Verlass“, ergänzte Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler, der mit am Tisch saß. Die Hilfe während des Hochwassers sei dafür ein beeindruckendes Beispiel gewesen, 3000 Rettungskräfte waren im Einsatz. Das Geld in die Wehren sei gut investiert, meinte Fackler. Bürgermeisterin Eisele schmunzelte und erzählte, was sie in der Festschrift über den Anfang vor 150 Jahren gelesen habe: „Trotz großer finanzieller Hürden sei die Wehr gut aufgestellt.“ So ähnlich würde sie das heute auch formulieren. 

    Beim Festzug 2
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    Zur 150-Jahr-Feier der Ederheimer Wehr war viel geboten: Im Festzelt und davor, aber auch beim Festumzug waren viele Gruppen unterwegs. Impressionen aus Ederheim.

    Dass Zelt und Festgelände „liebevoll ausgeschmückt“ sind, bekommt ein besonderes Lob von Bürgermeisterin Petra Eisele. Viele Kleinigkeiten fallen auf: ein „Stop & Kiss“-Schild vor der Bar, daneben eine Hochwasser-Spendenbox. Die Ederheimer Festdamen stellen sich an der Abgrenzung der Bar einzeln mit Bild und einem kurzen Lebenslauf vor. Vor dem Zelt wurde aus Bierkästen die Zahl 150 gebaut, und auf einer symbolischen Flammenwand aus Holz wird den Sponsoren gedankt. 

    71 Vereine und Wagen beteiligen sich am Umzug in Ederheim

    Josef aus Baldern sieht sich die Zugaufstellung an. Er ist nicht mehr im aktiven Dienst, weil er das 65. Lebensjahr überschritten hat. Dann gebe es keinen Versicherungsschutz mehr. Aber natürlich engagiere er sich in der Altersabteilung. Er habe sich das Fest in „Edre“ ausgesucht, weil er es beeindruckend finde, dass die Wehr hier 150 aktive Mitglieder habe. Dass es darüber hinaus auch passive Mitglieder gebe, sei in seinen Augen etwas Besonderes. Nicht weit von ihm entfernt sitzt ein älterer Herr im Schatten unter einem Baum. 87 Jahre sei er und extra aus Alerheim gekommen, um den Festzug zu sehen. Aber selbstverständlich säumen auch die Ederheimer die Straßen, durch die der Zug marschiert: 71 Vereine und Wagen sind dabei. Den Anfang machen der Musikverein Ederheim, die Festdamen und die Feuerwehr. Auch Spielvereinigung, Kindergarten, Liederkranz und Kameradschaftsbund marschieren mit. Und zwischen den vielen Wehren aus der Region spielen die Musikanten aus Harburg, Reimlingen, Utzmemmingen, Deiningen, Mönchsdeggingen, Maihingen und Möttingen.

    Das Feiern ist aber noch nicht zu Ende. In Ederheim gibt es am Montag noch einen politischen Abend. Erwartet werden der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und, das ist neu, Eva Lettenbauer, Landtagsabgeordnete der Grünen. Einlass ist ab 16 Uhr, die Reden beginnen um 18 Uhr. Der Große Zapfenstreich um 21 Uhr schließt das Fest ab. Doch mit dem Jubiläum in Ederheim ist die Saison 2024 natürlich noch nicht beendet, weitere Jubiläen folgen. Und 2025 solle es sogar noch mehr Feste geben als in diesem Jahr, sagen die Herren Ulrich und Engelbrecht aus Ehringen. Ihr Fest beginne dann am Vatertag und es sei schon alles geplant.

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