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In Dornstadt startet die Dorferneuerung
![In Dornstadt steht die Dorferneuerung an. In Dornstadt steht die Dorferneuerung an.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
18 Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich an dem Projekt, das Dornstadt aufwerten soll. Dorfleben, Infrastruktur und Wohnräume stehen im Mittelpunkt.
Die Einwohnerzahl von Dornstadt entwickelt sich konstant gleichbleibend, sehr erfreulich sind die 14 Geburten im Jahr 2022 in der Gesamtgemeinde Auhausen, im Jahr 2023 sind es bisher auch schon 13. Diesen Einblick in die Daten der Gemeinde gab Bürgermeister Martin Weiß bei der Bürgerversammlung am Samstag in Dornstadt. Der Schuldenstand war zum Ende 2022 auf 8264 Euro abgeschmolzen, was sich aber in den kommenden Jahren wieder etwas ändern könnte aufgrund der anstehenden Aufgaben. Bei der Kläranlage in Dornstadt ist im Jahr 2022 ein Defizit von 73.000 Euro entstanden aufgrund einer größeren Reparatur eines Tauchkörpers.
Der Bürgermeister berichtete von erfolgreich abgeschlossenen Projekten wie der Erneuerung des Daches der Leichenhalle sowie der Vordächer des Lagerhauses in Dornstadt. Die maschinellen und personellen Verstärkungen für den Bauhof wurden vorgestellt und die erfolgreiche Teilnahme an Förderangeboten, so dass der Trimm Dich Pfad in Auhausen und die Grillbude der Vereinsgemeinschaft Dornstadt umgesetzt werden konnten.
Mobilfunkmast für Dornstadt auf den Weg gebracht
Themen im Gemeinderat sind Weiß zufolge aktuell der Neubau/Sanierung des Kindergartens, die Fortführung der Machbarkeitsstudie der Prälatur in Auhausen, die Neuanschaffung eines Löschfahrzeugs für die Feuerwehr Auhausen und die Kanalbauarbeiten an der Klosterstraße. Die Ortsdurchfahrt in Lochenbach wurde im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen. Für die Bürger in Dornstadt sicherlich interessant ist der aktuelle Stand zum geplanten Mobilfunksendemast: Der Bauantrag und Umsetzung sind für das kommende Jahr 2024 eingeplant.
Im an die Bürgerversammlung sich anschließenden Teil der Auftaktveranstaltung zur Dorferneuerung begann Stefan Faber vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken mit Erläuterungen zum weiteren Vorgehen im Verfahren der Dorferneuerung. Er lud die interessierten Gäste der Veranstaltung dazu ein, sich mit Ideen und Vorschlägen in Arbeitskreisen einzubringen. Anschließend ergriff Professor Johannes Geisenhof das Wort und zeigte anhand einiger Beispielfotos erfolgreich abgeschlossene Projekte und Ideen zurückliegender Dorferneuerungsverfahren.
Als Teilnehmer des Seminars an der Schule der Dorf- und Flurentwicklung begrüßte Johannes Hauke die Anwesenden und berichtete mit anschaulichen Fotos von der Arbeit der 18 Dornstädter Ende Oktober in Klosterlangheim. Es wurden mithilfe dort erlernter Methoden drei Arbeitskreise gebildet. Für den ersten Arbeitskreis „Ortsbild und Freiflächen“ stellten Dominik Geiger und Stefan Feldmeier die sogenannte Fadenkreuz-Methode anhand eines Beispiels dar. Es seien bislang noch keine Entscheidungen getroffen worden. Im Arbeitskreis sollen unvoreingenommen Ideen, Wünsche und Vorstellungen zusammengetragen und miteinander diskutiert werden. Patrick Regele und Paul Schachner warben gemeinsam um Mitarbeit im Arbeitskreis „Dorfleben“. In dem sehr allgemein gehaltenen Überbegriff sollen Vereine unterstützt werden und Orte für Treffen und Kommunikation erhalten, gefördert und gestaltet werden. Ein weiteres wichtiges Thema sei „Wohnraum für verschiedene Generationen und Bedürfnisse“. Ein dritter Arbeitskreis mit dem Titel „Infrastruktur“ wurde von Suphakorn Kühlwein und Jürgen Kröppel vorgestellt: Sie möchten sich gemeinsam mit weiteren Interessierten z.B. den Themen Mobilität, Energieversorgung, Nahversorgung und Konnektivität widmen. Im direkten Anschluss fanden sich bei Diskussionen und Gesprächen viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich den bestehenden Arbeitskreisen anschlossen. (AZ)
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