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Donau-Ries-Kliniken werden zu Lehrkrankenhäusern der Uni Augsburg

Landkreis Donau-Ries

Lehrkrankenhäuser: Der Landkreis soll für junge Mediziner attraktiver werden

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    Auch das Nördlinger Stiftungskrankenhaus wird Lehrkrankenhaus der Uni Augsburg.
    Auch das Nördlinger Stiftungskrankenhaus wird Lehrkrankenhaus der Uni Augsburg. Foto: Jan-Luc Treumann

    Jetzt ist es offiziell: Die drei Donau-Ries-Kliniken in Donauwörth, Nördlingen und Oettingen dürfen ab sofort die Bezeichnung „Akademische Lehrkrankenhäuser der medizinischen Fakultät der Universität Augsburg“ tragen. Besiegelt wurde die Kooperation mit der vor Kurzem stattgefundenen Vertragsunterzeichnung durch die Verantwortlichen der Universität und des gemeinsamen Kommunalunternehmens (gKU).

    Die Partnerschaft ermöglicht es Studentinnen und Studenten der Humanmedizin, ihre Ausbildung im Rahmen eines praktischen Jahres (PJ) in unterschiedlichen medizinischen Bereichen einer Klinik oder einer akademischen Lehrpraxis zu absolvieren. Das PJ ist der letzte Abschnitt des Medizinstudiums, in dem die Studierenden jeweils 16 Wochen in der Inneren Medizin, der Chirurgie und in einem Wahlfach mitarbeiten.

    Die Donau-Ries-Klinik in Donauwörth gilt künftig als Lehrkrankenhaus.
    Die Donau-Ries-Klinik in Donauwörth gilt künftig als Lehrkrankenhaus. Foto: Thomas Hilgendorf (Archivbild)

    Lehrkrankenhäuser im Landkreis: Medizinscher Nachwuchs soll gehalten werden

    Die Dekanin der medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Martina Kadmon, erklärte anlässlich des Vertragsabschlusses, dass die Studierenden durch ihr praktisches Jahr nicht nur von der hochqualifizierten medizinischen Versorgung in den Lehrkrankenhäusern vor Ort profitierten, sondern auch von der Vielfalt der Spezialisierungen in den jeweiligen Häusern. Für die Fakultät der Universität dienten diese Kooperationen zudem, die Vision einer praxisorientierten und modernen Ausbildung weiter auszubauen. Hinzu komme die Möglichkeit, durch gute Ausbildungskonzepte den medizinischen Nachwuchs in den jeweiligen Regionen zu halten.

    Der Verwaltungsratsvorsitzende des gemeinsamen Kommunalunternehmens im Landkreis Donau-Ries, Landrat Stefan Rößle, zeigte sich im Gespräch mit unserer Redaktion erfreut über die künftige Zusammenarbeit mit der Uni Augsburg. „Seit mehreren Jahren sind wir bereits bemüht, unsere drei Kliniken zu Lehrkrankenhäuser zu machen. Dass es nun geklappt hat, ist ein großer Erfolg für unser gKU“. Außerdem bringe dies einen deutlichen Imagegewinn für die Häuser mit sich.

    Studierende als Ärzte für den Landkreis gewinnen

    Als anzustrebendes Ziel nannte der Landrat, die Studierenden nach ihrem praktischen Jahr im Donau-Ries-Kreis zu halten, um dort eine eigene Praxis aufzubauen, sich an einer bestehenden zu beteiligen oder als angestellte Ärztinnen und Ärzte zu arbeiten. In der Kreistagssitzung im Dezember will Rößle über das Thema ausführlich informieren.

    In einer Pressemitteilung wird der gKU-Vorsitzende Jürgen Busse wie folgt zitiert: „Durch die Unterstützung der jungen Mediziner können wir das Versorgungsangebot für unsere Patienten optimieren. Wir möchten durch gute Ausbildungskonzepte zudem medizinischen Nachwuchs für unsere Kliniken und unseren Landkreis gewinnen. Daher ist die Kooperation auch eine Win-Win-Situation.“ Neben den Krankenhäusern im Donau-Ries-Kreis gehören die Kliniken an der Paar im Kreis Aichach-Friedberg sowie die Wertachkliniken in Bobingen und Schwabmünchen zum Netzwerk der akademischen Lehrkrankenhäuser der Universität Augsburg.

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