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Die B466 bei Nördlingen in Richtung Neresheim ist ab Montag gesperrt

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B466 bei Nördlingen ab Montag gesperrt: Umleitung, Dauer, Stimmen

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    Die B466 wird ab Montag, 21. Juni, für den Durchgangsverkehr voll gesperrt, wie das Staatliche Bauamt mitteilt. Es ist eine von mehreren Baumaßnahmen, die vor allem den Ostalbkreis betreffen werden.
    Die B466 wird ab Montag, 21. Juni, für den Durchgangsverkehr voll gesperrt, wie das Staatliche Bauamt mitteilt. Es ist eine von mehreren Baumaßnahmen, die vor allem den Ostalbkreis betreffen werden. Foto: Dieter Mack

    Wer ab Montag von Nördlingen aus nach Neresheim oder umgekehrt fahren will, muss einen Umweg in Kauf nehmen. Denn ab dem 21. Juni wird ein Teil der B466 für den Durchgangsverkehr voll gesperrt, wie das Staatliche Bauamt mitteilt.

    Sperre auf der B 466 bis zur Landkreisgrenze

    Die Sperrung erfolgt ab dem Bereich der Kreuzung Nördlinger Straße und B466 in Holheim bis zur Landkreisgrenze auf einer Länge von mehr als zwei Kilometern. Die Kreuzung selbst sei noch nicht betroffen, kurz nach der Brücke Am Lindle sollen die Arbeiten beginnen, wie der zuständige Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamts, Andreas Becker, im Gespräch mit unserer Redaktion sagt. Auf der Strecke wird der in die Jahre gekommene Asphalt ersetzt.

    Grundsätzlich seien die Bundesstraßen im Donau-Ries in einem relativ guten Zustand, wie Becker mitteilt. Regelmäßig würden die Straßen befahren und überprüft, wie es mit Rissen, Spurrinnen oder stehendem Wasser nach Regen aussehe. Bei der besagten Strecke sei es oberflächlich so, dass die Straße noch in Ordnung sei. Doch die Substanz, also Aufbau, Stärke, Ebenheit sei in die Jahre gekommen. Zwar könne man regelmäßig eine neue Straßendecke anlegen, aber das müsse eben häufig gemacht werden. „Es ist sinnvoller, wenn wir den Asphalt austauschen und dann längerfristig Ruhe haben. So sind auch die Anwohner nicht so häufig mit neuen Sperrungen und Umleitungen belastet“, sagt Becker. Es sei auch wirtschaftlich sinnvoller, die Straße nun komplett anzugehen.

    Grundsätzlich würde bei solchen Arbeiten die Deckschicht zunächst abgefräst, die nur einen geringen Anteil der Straße ausmacht. Anschließend werde auch die darunterliegende Schicht entfernt, um zu überprüfen, ob die Frostschutzschicht in Ordnung ist. Falls nicht, werde hier nachgebessert. Bei einer Verkehrszählung aus dem Jahr 2015 hat das Staatliche Bauamt durchschnittlich 3000 Fahrzeuge pro Tag auf der Strecke festgestellt, der Wochenendverkehr sei hier einberechnet. Aktuellere Zahlen gibt es nicht. Eigentlich sollte laut Becker im vergangenen Jahr eine neue Zählung durchgeführt werden. Aufgrund der Corona-Lage, die die Zahlen verzerrt hätte, wurde diese verschoben.

    B466 bis Mitte Juli gesperrt

    Die Sperrung hat Auswirkungen für die Nördlinger. Christina Atalay, Pressesprecherin der Stadt, sagt, dass dies vor allem für die Anwohnerinnen und Anwohner nicht schön, aber auch nicht zu vermeiden sei: „Baumaßnahmen sind gerade an Straßen immer mit Einschränkungen verbunden.“ Sie sei zuversichtlich, gerade weil die B466 so eine wichtige Verkehrsader sei, dass zügig gearbeitet werde und hoffe, dass nichts dazwischen komme. Solche Maßnahmen seien nötig, damit die Infrastruktur erhalten bleibe. Bis voraussichtlich Mitte Juli soll die Bundesstraße laut Bauamt gesperrt werden, die Umleitung soll in beiden Richtungen über Utzmemmingen führen.

    Umleitung der B466 in beiden Richtungen über Utzmemmingen

    Auch wenn somit viel Verkehr durch den Riesbürger Ortsteil führt, sieht Bürgermeister Willibald Freihart die Situation relativ entspannt: „Es ist ein überschaubarer Zeitraum, wir können damit leben, weil wir die entsprechende Infrastruktur haben wollen.“ Da müsse man solidarisch sein, auch wenn es eine Belastung für den Ort sei. Freihart rechnet sogar mit etwa 9000 Fahrzeugen am Tag. Doch gerade im Ostalbkreis wird es noch weitere Straßenarbeiten in den kommenden Monaten geben. So müsse im Sommer der Belag der B29 zwischen Bopfingen und Pflaumloch sowie im Herbst eine Abzweigung an der K3316 Richtung Utzmemmingen erneuert werden. „Es bringt ja nichts, wir brauchen unsere Straßen“, sagt Freihart.

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