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Birkhausen: Birkhausen zelebriert die neuen Plätze und Straßen

Birkhausen

Birkhausen zelebriert die neuen Plätze und Straßen

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    "Unser Dorf ist schön", heißt es in Birkhausen. Dort wurde jetzt der Abschluss der Dorferneuerung gefeiert.
    "Unser Dorf ist schön", heißt es in Birkhausen. Dort wurde jetzt der Abschluss der Dorferneuerung gefeiert. Foto: Thomas Meyer

    Mit einer Festveranstaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie zahlreichen Gäste aus der Politik sind am Sonntag der erste Teil der Dorferneuerung im Wallersteiner Ortsteil Birkhausen abgeschlossen sowie die neu gestalteten Straßen und Plätze offiziell eingeweiht worden. Rund 300 Personen hatten sich im Festzelt am Feuerwehrhaus versammelt. 

    Das Vorhaben hat eine relativ lange Vorgeschichte. Die Marktgemeinde stellte 2007 den entsprechenden Antrag. Angeordnet wurde das Verfahren erst 2014. Danach begannen die Planungen der einzelnen Baumaßnahmen, die neun Jahre später ihren Abschluss gefunden haben. 

    Die Obere Dorfstraße in Birkhausen wurde verschmälert

    Kernelement war die Umgestaltung der Oberen Dorfstraße, deren Fahrbahn verschmälert wurde. Der Gehweg erhielt eine Pflasterung. Einzelne Grünflächen wurden erweitert oder neu angelegt und durch Baumpflanzungen optisch aufgewertet. 

    Ziel des zuständigen Amtes für Ländliche Entwicklung Schwaben war es darüber hinaus, einzelne Bereiche im Ort wiederzubeleben. Ein Beispiel ist der Veteranenplatz am Steinbach, der künftig durch ein verändertes Bachumfeld, neue Wege und Bänke sowie einen Pavillon ein neuer Treffpunkt sein soll. 

    Als Symbol für die Dorferneuerung in Birkhausen wurde auf dem Platz vor der Kirche ein Stein platziert, der von den zahlreich anwesenden Vertretern aus der Politik und den Planungsbüros am Sonntag in den Mittelpunkt gerückt wurde.
    Als Symbol für die Dorferneuerung in Birkhausen wurde auf dem Platz vor der Kirche ein Stein platziert, der von den zahlreich anwesenden Vertretern aus der Politik und den Planungsbüros am Sonntag in den Mittelpunkt gerückt wurde. Foto: Bernd Schied

    An der nördlichen Ortseinfahrt aus Richtung Maihingen gibt es jetzt eine Grünfläche mit Sitzgelegenheiten. Neu entstanden ist ein Spielfeld in der Nähe des Sportplatzes, das für Badminton und Volleyball geeignet ist. Grüner zeigt sich auch der Friedhofsvorplatz mit Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Sitzgelegenheiten. Alles in allem wurden im Dorf 80 Bäume gepflanzt.

    Christian Kreye, Leiter des Amtes und eigens aus Krumbach ins Ries gekommen, verwies in einer Ansprache auf die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Er erinnerte an den verstorbenen Bürgermeister Joseph Mayer, der maßgeblich die Dorferneuerung vorangetrieben habe. Laut Kreye ließen sich Erfolg und Nutzen des Projektes nicht nur an der Oberen Dorfstraße und den Plätzen festmachen. Es habe auch enorme Kräfte innerhalb der Dorfgemeinschaft mobilisiert. Der Leitende Baudirektor erwähnte zudem die positiven Begleiterscheinungen, wie die Etablierung einer Nahwärmeversorgung und die Verlegung von Leerrohren für den anstehenden Glasfaserausbau. 

    Der zweite Teil der Dorferneuerung steht noch aus

    Gleichzeitig kündigte Kreye den zweiten Teil der Dorferneuerung an, allerdings ohne einen Starttermin zu nennen. Davon betroffen seien die Untere Dorfstraße und das Pfaffengässle. Außerdem soll die alte Schule saniert werden.

    Zuvor hatte der stellvertretende Bürgermeister Georg Stoller allen an der Dorferneuerung Beteiligten namens der Marktgemeinde gedankt, insbesondere den Anliegenden. Die Kosten bezifferte Stoller auf insgesamt 3,5 Millionen Euro. Davon entfielen 2,3 Millionen Euro auf Um- und Neugestaltungsprojekte, wovon der Staat 60 Prozent trage, sowie 1,2 Millionen für die Sanierung der Abwasserkanäle mit Zuschussmitteln aus dem RZWas-Programm. 

    Für die Teilnehmergemeinschaft sprach Manfred Steger von einem insgesamt guten Zusammenwirken mit der Baufirma Bortolazzi, der Bürgerschaft und dem Amt in Krumbach. Freilich sei nicht immer alles einfach gewesen und glattgelaufen, räumte Steger ein. Auch habe bei Weitem nicht alles Gewünschte umgesetzt werden können. 

    Bei der Nahwärme gebe es derzeit 45 abnehmende Haushalte, sechs weitere kämen noch hinzu, betonte Genossenschaftsvorsitzender Walter Scheunemann in seinen Ausführungen. Das Netz werde durch eine Hackschnitzelanlage gespeist. Vor dem Hintergrund einer zukunftsgerichteten Energieversorgung habe Birkhausen mit dem Nahwärmenetz genau den richtigen Weg eingeschlagen.

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