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  3. Auhausen: Die geheimen Wünsche eines Mönchs

Auhausen
25.06.2024

Die geheimen Wünsche eines Mönchs

Anne-Suse Enßle, Dozentin für Blockflöte in Innsbruck und Salzburg und Philipp Lamprecht, Komponist und Instrumentalist aus Leipzig, spielten in der Klosterkirche von Auhausen.
Foto: Nathalie Schnider-Lang

Weltliche Musik vom Mönch aus Salzburg gab es in der Klosterkirche Auhausen zu hören. Der Minnesänger ist bis heute anonym geblieben.

Dem Verein Musica Ahuse, der sich der Pflege Früher Musik widmet, ist es laut einer Pressemitteilung gelungen, ein hochkarätiges Duo in die altehrwürdige Klosterkirche Auhausen einzuladen. Mit Anne-Suse Enßle, Dozentin für Blockflöte in Innsbruck und Salzburg, und Philipp Lamprecht, Komponist und Instrumentalist aus Leipzig, fanden sich zwei exzellente Musiker zusammen, die sowohl zeitgenössische wie auch frühe Musik in außergewöhnlichen Kombinationen aus verschiedenen Blockflöten, Schlaginstrumenten, der menschlichen Stimme und historischen Saiteninstrumenten erkunden.

Das Thema dieses Konzertabends war den weltlichen Werken des „Mönchs von Salzburg“ gewidmet. Die besonders kreativen melodischen Einfälle und die textliche Tiefe dieses bis heute anonym gebliebenen Minnesängers sollten endlich einem größeren Publikum bekannt gemacht werden. Dieses Motiv ging auf, dies sei vorweg gesagt, denn die Vorstellung der beiden virtuosen Künstler bezauberte das Auhausener Publikum rundum: „Erste Sahne!“, wie ein kundiger Konzertbesucher kurz zusammenfasste. Die kundige, charmante Moderation von Enßle trug sehr zum Verständnis der dargebotenen Musik, ihrer besonderen Instrumente und der Art des Musizierens bei.

Huldigung der geliebten Frau im Minnegesang

Grundgerüst des Konzerts bildeten die Liebeslieder in mittelhochdeutscher Sprache. Es geht dabei um verschiedene Facetten der Liebe, der Huldigung der geliebten Frau, aber auch um den „Klaffer“, der versucht, die Liebenden schlecht zu machen. Höhepunkt war das anrührende Tagelied „Gar leis in senfter weis“, in dem in innigen Worten der Moment des Abschieds der Liebenden geschildert wird. Aber nicht nur im gesungenen Lied verzauberten die beiden Künstler ihr Publikum, sondern ganz besonders durch die Kombination verschiedenster Instrumente, die gekonnt die jeweiligen Gefühle der Minnelyrik zum Ausdruck brachten. Meditativ in der Verbindung einer einfachen Melodie auf der Harfe zum Gesang des Mönchs, temperamentvoll und laut auf dem Tamburello, der Landsknechtstrommel und Altflöte, wenn Wut und Schmerz ausgedrückt werden sollten.

Lautmalend die Vogelstimme eines Falken nachahmend bot Anne-Suse Enßle ein virtuoses Flötenspiel, eine ihrer Eigenkompositionen über ein Motiv aus der Minnelyrik. Wie selbstverständlich wechselte die Künstlerin zwischen ihren verschiedenen Blockflöten, besonders eindrucksvoll die Doppelflöte, die einen delikaten chorischen Eindruck hinterließ. Philipp Lamprecht glänzte durch seinen klaren Gesang, aber auch an den Instrumenten, der Drehleiher, dem mittelalterlichen Hackbrett und den verschiedenen Trommeln. Sogar die „One man band“ des Mittelalters, wie Anne-Suse Enßle erklärte, brachte Lamprecht im gleichzeitigen Spiel auf der Einhandflöte und der Landsknechtstrommel zu Gehör.

Aus den überlieferten Handschriften des „Mönchs“ instrumentierten die beiden Musiker eigenständige, meist mehrstimmige Fassungen, die sie auch durch Improvisationen erweiterten. So wurden die “geheimen Wünsche des Mönchs“ in vielfältiger Weise in ein- und mehrstimmigen Fassungen auf historischen Instrumenten erfahrbar gemacht. Ein berührender Abend, der das handverlesene Publikum beglückt in die laue Sommernacht entließ. (AZ)

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