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Amerdingen setzt Zeichen: Photovoltaik und niedrige Schulden

Amerdingen

Amerdingen: Pro-Kopf-Verschuldung deutlich unter bayerischem Durchschnitt

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    Die neue Freiflächenanlage in Bollstadt wird sich im Westen an die Bestehende anschließen.
    Die neue Freiflächenanlage in Bollstadt wird sich im Westen an die Bestehende anschließen. Foto: Gitte Händel

    Viele Beratungen in öffentlicher und nicht-öffentlicher Sitzung waren nötig und mittlerweile sind seit dem ersten Antrag auch fast eineinhalb Jahre vergangen: Jetzt hat der Gemeinderat in Amerdingen beschlossen, das Verfahren für den vorhabensbezogenen Bebauungsplan für die „Photovoltaik-Freiflächenanlange Bollstadt Süd-West II“ einzuleiten. Die Anlage wird sich wesentlich an die bestehende Anlage anschließen. Die Entscheidung fiel mit einer Stimme Mehrheit. Die vier Sitzungsbesucher hörten drei kurze Begründungen, warum man für oder gegen die Anlage sei, eine ausführliche Diskussion gab es nicht mehr. Bürgermeister Xaver Berchtenbreiter hatte in der Vorbereitung des Entschlusses darauf hingewiesen, dass alle Einwendungen aus den vorherigen Sitzungen in den Plan aufgenommen seien: Die Ausgleichsfläche wurde neu gestaltet und der geplante Radweg berücksichtigt.

    Vorgelegt wurde der Bericht zur Prüfung des Jahresabschlusses 2023. Kassenprüfer Manfred Engelhardt lobte den „vorbildlichen Umgang“ der Gemeinde mit den Mitteln. So seien beispielsweise weder Giro- noch Überziehungszinsen angefallen. Besonders bemerkenswert fand Engelhardt den Blick auf die Verschuldung: Ende 2023 lag die Pro-Kopf-Verschuldung in Amerdingen bei 83,71 Euro. Der Wert sei deutlich unter den bayerischen Durchschnittswerten von bis zu 820 Euro. Dass das leider nur eine Momentaufnahme sei, wisse er, die Lage werde sich unter anderem wegen zurückgehender Einnahmen in den nächsten Jahren verschlechtern. Diese bestätigte auch Bürgermeister Berchtenbreiter. Engelhardt dankte im Namen der Mitprüfer Ott und Grandy dem Bürgermeister und der Verwaltungsgemeinschaft für die ordnungsgemäße Haushaltsführung. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

    Amerdinger Brücken sollen geprüft werden

    Neue Ausgaben im nächsten und übernächsten Jahr werden auf die Gemeinde vermutlich nach der Prüfung der Brücken zukommen. Die Prüfung ist vorgeschrieben, beschlossen hat der Rat jetzt, ein Ingenieurbüro damit zu beauftragen. Da keine Ausschreibung notwendig sei, wird Amerdingen das Büro beauftragen, das schon in anderen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft tätig war. Die Prüfung werde etwa 1.500 Euro je Brücke kosten, informierte Berchtenbreiter. Begutachtet werden beispielsweise Tragfähigkeit und Geländer. Zum Gemeindeeigentum gehören zwei Brücken über den Sonderbach, drei über die Kessel und eine am Ursprungsbach in Bollstadt. Je nach Prüfungsergebnis werden vermutlich Kosten für die Sanierung auf die Gemeinde zukommen.

    Positiv verlaufen ist die Prüfung der Spielplätze, wie Bürgermeister Berchtenbreiter berichtete. Es nur Kleinigkeiten zu reparieren. Außerdem könne auch die gewünschte Seilbahn aufgebaut werden. Das sollte in Eigenleistung möglich sein, meinten die Gemeinderäte. Beschlossen ist es allerdings noch nicht.

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