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Abiturfeier am Albrecht-Ernst-Gymnasium in Oettingen

Oettingen

Drei Abiturientinnen am AEG erreichen Spitzenleistung mit der Note 1,0

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    83 Absolventinnen und Absolventen des AEG haben im Residenzschloss ihre Zeugnisse bekommen.
    83 Absolventinnen und Absolventen des AEG haben im Residenzschloss ihre Zeugnisse bekommen. Foto: Linda Hertel

    „Abschied aus dem Paradies“: Dieses Motto haben die 83 Absolventinnen und Absolventen des Albrecht-Ernst-Gymnasiums Oettingen für ihren Abschlussgottesdienst gewählt. Pfarrer Paul Sattler, der sich auf persönlichen Wunsch der Abiturienten in seinem Ruhestand für diesen wichtigen Tag Zeit genommen hatte, feierte diesen in einer gut gefüllten Kirche St. Jakob in Oettingen. Mit dem Appell, die nach der Vertreibung aus dem Paradies gewonnene Selbstverantwortung auch anzunehmen und die Zukunft aktiv zu gestalten, entließ Pfarrer Sattler den Abschlussjahrgang zur Abiturfeier in den Festsaal des Schlosses, in dem schon rund 250 Gäste die Neu-Abiturienten mit viel Applaus begrüßten.

    Die Hausherrin, Cleopatra Erbprinzessin zu Oettingen-Spielberg, begrüßte die Anwesenden. „I want to see you reaching your goals” – „Ich will sehen, wie ihr eure Ziele erreicht“ - diese Textzeile aus dem Song von Vivienne McKone stellte Schulleiter Christian Heinz in den Mittelpunkt seiner Rede. Die Doppeldeutigkeit des Wortes „reaching“, das je nach Kontext das Ziel oder den Weg dorthin beschreibt, verband Heinz – zusammen mit Cleopatra zu Oettingen-Spielberg, die er in ein kleines Zwiegespräch einband – mit dem Rat, dass jeder seine Ziele selbst definieren müsse, auf dem Weg dorthin aber „anständig“ und „im Grunde gut“ bleiben solle. Das Wichtigste – und zugleich Schwierigste – sei es, so die Erbprinzessin, „im Moment zu leben“.

    Drei Abiturienten des AEG mit einer 1,0

    Anschließend verlieh sie den Preis für das beste Abitur, die Medaille des Hauses zu Oettingen-Spielberg und den damit verbundenen Geldpreis – und zwar an Simone Eger und Anna Tengler, die mit der exakt gleichen Punktzahl (835 von 900 Rohpunkten) die Traumnote von 1,0 erreicht hatten. Die dritte 1,0-Abiturientin im Bunde, Maresa Fackler, freute sich mit 829 Punkten nicht weniger über die Auszeichnung, die sie von Anne Ohmüller, der Vorsitzenden des Elternbeirats, entgegennehmen durfte. Diese würdigte in ihrer Ansprache die wichtige Rolle der Eltern bei der Unterstützung ihrer Kinder auf dem Weg zum Abitur. Sie rief die Abiturienten dazu auf, neben KI und Google auch in Zukunft stets eine herzliche Umarmung und ein gemeinsames Essen mit der Familie wertzuschätzen.

    Landrat Stefan Rößles wesentliche Botschaft war: Glückwunsch an die Abiturienten – Optimismus für die Zukunft – Feiern und Genießen des Moments. Oettingens Bürgermeister Thomas Heydecker stellte heraus, dass zwischen dem persönlichen Glücksempfinden und sozialem Handeln enge Verbindungen bestünden, was ein wissenschaftliches Experiment zum Auffinden von Kleingeld in Telefonzellen belege. Er motivierte die Abiturienten dazu, sich die Kraft dieses Zusammenhangs durch optimistisches Handeln zunutze zu machen.

    Zeugnisse für die Abiturienten des AEG

    Bevor die Zeugnisübergabe stattfand, traten mit Simone Eger, Maresa Fackler und Anna Tengler die drei besten Absolventinnen ans Rednerpult und gewährten in einer unterhaltsamen und pointierten Rede einen Einblick in den Schulalltag, den sie auch nicht zuletzt dank der intensiven und souveränen Betreuung durch den Oberstufenkoordinator Marco Hüttinger erfolgreich bewältigen konnten. Mit dem Dank an die Eltern, an das Kollegium, an die Hausmeisterm Sekretärinnen und das Küchenpersonal für die jahrelange ausgezeichnete, unterstützende und verständnisvolle Begleitung kamen sie zum Ende ihrer wertschätzenden Ansprache, die durch den Ukulele-Auftritt von Franka Gerstmeyer und Antonia Kohnle mit ihrer „Hommage an die Liebe“ einen perfekten Abschluss fand.

    Das Schulorchester sowie der Oberstufenchor umrahmten und bereicherten zusammen mit den Musiklehrern Günter Simon und Thomas Bähr den Festakt musikalisch. Der abschließende Klassiker „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen bildete die gelungene emotionale Abrundung.

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