Schon von Weitem ist am Dienstagvormittag eine riesige Rauchwolke über Ziswingen zu sehen. In dem Mönchsdegginger Ortsteil brennt die Lagerhalle eines Sägewerkes am Ortsausgang an der Straße nach Kleinsorheim. Gegen 8.30 Uhr bemerkt der Eigentümer des
Das Geschehen wird für einige Stunden zum Großeinsatz. Rund 170 Frauen und Männer der Wehren aus Nördlingen, Harburg, Möttingen, Appetshofen, Ziswingen, Alerheim, Kleinsorheim, Grosselfingen, Reimlingen, Balgheim und Merzingen sind innerhalb kurzer Zeit vor Ort. Ebenso Rettungswagen des Roten Kreuzes mit ihren Besatzungen. Die Bevölkerung von Ziswingen wird aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Feuer in Mönchsdegginger Ortsteil: Einsturzgefahr im Sägewerk
Die Rauchentwicklung am Brandherd ist enorm, weshalb den Atemschutzausrüstungen eine große Bedeutung zukommt. Das Feuer kann nur von oben von zwei Drehleitern aus bekämpft werden.
„An ein Reingehen in die Halle ist nicht zu denken“, beschreibt Kreisbrandinspektor Thomas Fink das Einsatzgeschehen. Dies bleibe auch noch den gesamten Tag so. Der Grund: Akute Einsturzgefahr des Gebäudes.
Ein weiteres Problem: Auf der gesamten Dachfläche sind Photovoltaik-Module installiert. Damit besteht die Gefahr, dass ein Kurzschluss ausgelöst wird. Glücklicherweise kommt es jedoch nicht dazu.
Kripo ermittelt nach Brand in Ziswingen
Auch ein Brandermittlungsteam der Kripo Dillingen mit vier Personen steht bereit. Es wird möglichst zeitnah versuchen, die Brandursache zu ermitteln. Am Dienstagnachmittag konnte die
Der Einsatz führt dazu, dass sieben Personen der Wehren leicht verletzt werden. Eine Person erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Bis gegen Mittag haben die Einsatzkräfte das Geschehen im Griff. Eine Brandwache bleibt vor Ort. Die Polizei konnte auch noch keine Schadenssumme nennen. Sie geht jedoch von einer Millionensumme aus.