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Wieder läuft das Ries voll Wasser

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Wieder läuft das Ries voll Wasser

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    Der Schnee schmilzt und der noch gefrorene Boden kann das Wasser nicht aufnehmen. Und so wird das Ries einmal mehr überschwemmt, zum Beispiel rund um den Sportplatz von Wechingen.
    Der Schnee schmilzt und der noch gefrorene Boden kann das Wasser nicht aufnehmen. Und so wird das Ries einmal mehr überschwemmt, zum Beispiel rund um den Sportplatz von Wechingen.

    Wie vorhergesagt, sorgte die Schneeschmelze für zusätzliches Wasser, das der Winterboden noch nicht aufnehmen kann. In der Folge stiegen die Pegel schnell an. Das betraf besonders die Wörnitz, die auch im oberen Verlauf in Mittelfranken schon über die Ufer getreten ist. Auch dort wurden Straßen gesperrt.

    Warnung für bebaute Gebiete

    Bereits am Samstagmorgen hatte das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth eine Hochwasserwarnung für die bebauten Gebiete an der Wörnitz herausgegeben. Auf der Internetseite des Amtes war auch der Landkreis Donau-Ries rot eingezeichnet. Das bedeutet: Warnung vor Überschwemmungen bebauter Gebiete.

    Im Ries wurden wieder die Straßen unter Wasser gesetzt, die bereits beim Hochwasser im Dezember überflutet waren.

    Ernst ist die Lage in Harburg: Dort musste die Feuerwehr ein Auto aus einer überfluteten Garage bergen. Trotzdem sah Kreisbrandmeister Reiner Häfele bis gestern noch keinen Grund zur Panik: "Die Lage ist noch stabil - es ist an der Kante", sagte er vorsichtig. Die

    Bis gestern Nachmittag gab das Wasserwirtschaftsamt keine Entwarnung, da ein Ende der Tauwetterlage auch laut Deutschem Wetterdienst für die Region zunächst noch nicht abzusehen ist. Es sei vielmehr mit weiter steigenden Wasserständen zu rechnen. Je nach Entwicklung der Niederschlagssituation könne auch an der Donau und ihren südlichen Zuflüssen Schmutter, Zusam und Paar die Lage prekär werden.

    Mit dem Auto stecken geblieben

    Wieder hat ein Autofahrer die Sperrung wegen des Hochwassers nicht ernst genommen: Obwohl die Staatsstraße zwischen Wittelshofen und Ruffenhofen wegen des momentanen Hochwassers der Wörnitz gesperrt ist, versuchte ein 66-jähriger Pkw-Fahrer am Samstag gegen 19 Uhr die Fluten mit seinem Pkw zu durchqueren. Das Auto blieb stecken, meldet die Polizei Dinkelbühl. Nachdem sich der Pkw mit Wasser zu füllen begann, verließ der Mann das Auto und bekam mehr als nasse Füße. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr Weiltingen war der Pkw mit Wasser vollgelaufen und von der Strömung rund zehn Meter von der ursprünglichen Fahrbahn abgetrieben worden. Ein Frontladertraktor war nötig, um den Pkw aus den Fluten zu ziehen. Der Sachschaden beläuft sich auf ungefähr 10 000 Euro. (th/RN)

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