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Wie geht es mit dem Bad Almarin in Mönchgsdeggingen weiter?

Mönchsdeggingen

Neue Zahlen für das Almarin: Die Betriebskosten könnten immens werden

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    Eine neue Kostenermittlung für das Almarin in Mönchsdeggingen liegt vor.
    Eine neue Kostenermittlung für das Almarin in Mönchsdeggingen liegt vor. Foto: Szilvia Izsó (Archiv)

    Vor einigen Jahren hat eine Gruppe freiwilliger Helfer mit viel Aufwand das Almarin in Mönchsdeggingen für kurze Zeit betrieben. Es zeigte sich: Das Bad ist ein großer Stolz der Gemeinde und kann ein Anziehungspunkt im Ries sein. Über die tatsächlichen Kosten wurde lange gestritten, nun liegen unserer Redaktion die Zahlen exklusiv vor.

    Die Arbeitsgruppe Almarin, die von Landrat Stefan Rößle ins Leben gerufen wurde, hat am Montag, 10. Mai, getagt. Neben Vertretern der Landkreiskommunen war nach Angaben des Landratsamts hierbei auch André Weißenburger von der Firma aquantas anwesend, die von der Gemeinde Mönchsdeggingen mit der Erstellung einer Wirtschaftlichkeitsprognose zur Wiedereröffnung des Hallenbads beauftragt wurde.

    Zuletzt bestand Unklarheit über die Höhe der zu erwartenden jährlichen Betriebskosten. Die Aufgabe der Firma aquantas war es deshalb, eine abschließende Stellungnahme und Kostenermittlung zu erarbeiten, bei der die regionalen Besonderheiten, die auch der Förderverein Almarin eingebracht hatte, Berücksichtigung finden sollten. Die beauftragte Firma zeichne sich unter anderem durch langjährige Erfahrungen aus dem Betrieb und der Beratung verschiedener Bäder aus.

    So viel soll der Betrieb des Almarin kosten

    Herr Weißenburger erklärte anhand einer Präsentation, die unter anderem das Gästepotential und die hochgerechneten Betriebsergebnisse beleuchtete, diejenigen Punkte die bei einer möglichen Wiederinbetriebnahme des Almarin einfließen. Die Ergebnisse stehen nun laut der Mitteilung fest und zeigen eindeutig: Für den Betrieb des sanierten Almarin „Mit Eltern-Kind-Bereich, mit kleiner Sauna und Gaststätte“, wäre, je nach Art des Betriebs, ein jährliches Defizit in Höhe von 900.000 Euro bis 1,1 Millionen Euro zu erwarten, dieses könnte durch ehrenamtliche Leistungen noch verringert werden. Ein Kapitalaufwand in Höhe von 240.000 Euro pro Jahr ist bereits mit eingerechnet.

    Wie geht es mit dem Almarin in Mönchsdeggingen weiter?

    Bis zur nächsten Sitzung der Arbeitsgruppe sollen nun verschiedene Modelle erarbeitet werden, wie mit den zu erwartenden Betriebskosten ein Betrieb ermöglicht werden könnte. Landrat Stefan Rößle, Sprecher der Arbeitsgruppe erklärt in der Mitteilung: „Die Gemeinde Mönchsdeggingen kann den Betrieb des Almarin nicht allein stemmen, das war von Beginn an allen Beteiligten klar. Nun gilt es offen und transparent nach Optionen zu suchen, wie ein möglicher Zweckverband aussehen könnte. Es braucht viele Schultern, um die zu erwartenden Kosten zu tragen. Nur so hat das Almarin noch eine Chance.“

    Als Maßstab sollen die Einwohnerzahlen der künftigen Zweckverbandsmitglieder dienen. (RN)

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