Heiße Luft, viel Feuchtigkeit und kaum Wind – das sind Faktoren, die kombiniert für eine sehr hohe „gefühlte Temperatur“ sorgen, erklärt Diplom-Meteorologe und Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes, Andreas Friedrich. Bis Freitag werde sie voraussichtlich bei über 32 Grad Celsius liegen. Bei der gefühlten Temperatur handle es sich, anders als der Name vielleicht vermuten ließe, nicht um eine subjektive Wahrnehmung, sondern um eine „komplexe wissenschaftliche Größe“, sagt er. Sie gebe an, wie hoch die Belastung durch die Hitze auf den menschlichen Körper wirklich ist – das sei nämlich nicht nur von der Temperatur der Luft abhängig. Hohe Luftfeuchtigkeit und Windstille könnte dazu führen, dass das „menschliche Kühlsystem versagt“, erklärt er. Der Deutsche Wetterdienst gebe deshalb ab 32 Grad Celsius gefühlter Temperatur grundsätzlich eine Hitzewarnung der „Warnstufe 1“ aus. Die „Warnstufe 2“ gelte ab 38 Grad – es sei möglich, aber noch nicht absehbar, ob die Warnstufe im Laufe des Tages erhöht werden müsse, sagt Friedrich.
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