Das Südries ist heuer Schwerpunkt der Straßenbaumaßnahmen des Landkreises. Derzeit wird am Mönchsdegginger Ortsausgang in Richtung Hohenaltheim gebaggert. Dort soll ein guter Kilometer der Kreisstraße DON 9 ausgebaut und mit einem Radweg versehen werden. Gestern fand mit Vertretern des Landratsamtes, der Baufirmen, Bezirks- und Kreisräten sowie örtlichen Bürgermeistern der offizielle Spatenstich statt.
Nach der Begrüßung stellte Landrat Stefan Rößle und das Projekt vor, für das rund 800000 Euro ausgegeben werden sollen, und das zur Hälfte vom Freistaat bezuschusst werde. Den Großteil der Kosten machen die Straßenbauarbeiten mit circa 600000 Euro aus, der Rest wird für den Rad- und Gehweg verwendet. Inwieweit die Kosten und der Fertigstellungstermin September gehalten werden, hänge allerdings auch damit zusammen, ob frühere Bodendenkmäler gefunden werden. Archäologen sind bereits auf dem Baufeld und haben auch schon erste keltische Hinterlassenschaften gesichtet.
Mönchsddeggingens Bürgermeister Karl Wiedenmann freute sich, dass alle genehmigungsrechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für die nötige Baumaßnahme geschaffen wurden. Nach der öffentlichen Ausschreibung ging der Auftrag an die Fremdinger Firma Thannhauser und Ulbricht. Deren Arbeiter bauen nun die 1200 Meter mit einer sechs Meter breiten Straße sowie einem Rad- und Gehweg von 2,50 Meter Breite aus. Die Bankette belaufen sich auf je Meter Breite. Dabei werden einige enge Kurven in Richtung Merzingen durch eine große ersetzt und verbessern dadurch deutlich die bisherige Verkehrsführung, sagte Rößle. Dazu werden im Mönchsdegginger Ortseingangsbereich durch die Rieswasserversorgung und die EnBW auch Leitungen verlegt. Die Planungen erfolgten durch das Nördlinger Büro Trautmann.
Weiter gehe es danach heuer im Bereich Amerdingen, Aufhausen und Christgarten mit Landkreisstraßenarbeiten, schloss der Landrat.