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Umwelt: Bach in Merzingen ist verschmutzt

Umwelt

Bach in Merzingen ist verschmutzt

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    In den Eierbach in Merzingen ist Öl gelangt. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Gewässerverunreinigung.
    In den Eierbach in Merzingen ist Öl gelangt. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Gewässerverunreinigung. Foto: Matthias LInk

    Es ist ein kalter, bereits dämmernder Winterabend, mitten in Merzingen, einer kleinen Ortschaft der Gemeinde Mönchsdeggingen im Südries. Der Eierbach, ein kleines Bächlein, führt mitten durch den Ort, er fließt nicht sichtbar unter Brücken zwischen den Häusern hindurch und tritt dann wieder plätschernd hervor. Ende vergangenen Jahres ereignete sich dort eine Gewässerverschmutzung, deren Ausmaß noch nicht gänzlich feststeht: In den

    Am 18. Dezember fand ein größerer Einsatz mehrerer Feuerwehren statt, nachdem Ölschlieren auf dem Bach festgestellt worden waren. Das Heizöl war aus einem durchgerosteten Tank ausgetreten und in eine Auffangwanne geflossen, die betoniert und gemauert war, wie das Landratsamt mitteilt. Das Öl stand in der zwölf Quadratmeter großen

    Die Privatperson hat mittlerweile den Tank entleert, ausgebaut und die Auffangwanne gereinigt. Offensichtliche Risse sind in der Auffangwanne laut Landratsamt nicht vorhanden.

    Um das Leck im Regenwasserkanal zu lokalisieren, ist eine Kamerabefahrung erforderlich. Da die Rohre aber mit anderen Ablagerungen zu stark verunreinigt sind, muss der Kanal zuvor noch gespült werden. Dies ergaben Untersuchungen am Freitag, wie Bürgermeisterin Karin Bergdolt mitteilt. Das genaue Ausmaß der Gewässerverunreinigungen könne erst festgestellt werden, wenn das Leck im Regenwasserkanal von einem Bagger freigelegt wurde, teilt das Landratsamt mit.

    Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Gewässerverunreinigung gegen die Privatperson. Die betonierte und gemauerte Auffangwanne sei ursprünglich zugelassen gewesen, sagt Nördlingens

    Das Wasserwirtschaftsamt teilt mit, dass noch eine Ölsperre in den Bach eingebaut sei, um das Öl aufzuhalten und entfernen zu können. Zur Ermittlung der mutmaßlichen Bodenverunreinigung könnten noch Bodenuntersuchungen folgen, sagt Raimund Stern, Sachgebietsleiter Gewässeraufsicht, Bodenschutz und Altlasten. Das Wasserwirtschaftsamt würde die Bodenuntersuchung in diesem Fall begleiten, durchführen würde sie aber ein privater Bodengutachter. Stern nennt Rammkernbohrungen und Bagger-Schürfungen als mögliche Maßnahmen. In einem zweiten Schritt müsste der mögliche Bodenschaden dann saniert werden.

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