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Nördlingen
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Stadtmauermuseum: Stadtgeschichte, die im Verborgenen ruht

Stadtmauermuseum

Stadtgeschichte, die im Verborgenen ruht

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    Archäologische Untersuchungen der Firma Woidich an der Nürnberger Straße in Nördlingen.
    Archäologische Untersuchungen der Firma Woidich an der Nürnberger Straße in Nördlingen. Foto: Firma Woidich

    Nördlingen hat als ehemalige Freie Reichsstadt eine interessante Geschichte, die man an seinen Häusern und den schriftlichen Überlieferungen im Stadtarchiv ablesen kann. Ein großer Teil seiner Geschichte liegt jedoch im Verborgenen. Sie befindet sich unter der Erdoberfläche und wird stets dann zutage gefördert, wenn ein Haus abgerissen, saniert oder neu gebaut wird. Eine Fotoausstellung im Stadtmauermuseum im Löpsinger Tor erlaubt dieses Jahr Einblick in die Ergebnisse einzelner Grabungen der Jahre 2018 und 2019.

    Bei der Begleitung von Baumaßnahmen können Archäologen immer wieder unterschiedliche Spuren der Vergangenheit dokumentieren und damit Informationen zur Geschichte der Stadt für die Nachwelt retten. Ihre Arbeit besteht im Freilegen, Vermessen, Zeichnen, Fotografieren und Interpretieren der Befunde. Wer hat nicht schon neugierig an einem Bauzaun gestanden, hinter dem Archäologen arbeiteten? Mit Spannung wird erwartet, welche Informationen die Geschichte der Stadt ergänzen oder gar bestehende Lücken füllen. Häufig werden die meist sehr aufschlussreichen Ergebnisse aber nur der Fachwelt vorgestellt. Das Stadtmauermuseum zeigt nun in einer kleinen Fotoausstellung vier Ausgrabungen der letzten beiden Jahre mit dem jeweiligen Hauptergebnis: Bestattungen der Altheimer Kultur und ein Brunnen an der Nürnberger Straße, mittelalterliche Bestattungen an der Spitalkirche und den Keller eines Hauses in der Baldinger Straße. Die Fotografien wurden vom Bayerischen Landesamt und von der Grabungsfirma Woidich zur Verfügung gestellt. Eine Ausstellungseröffnung gab es wegen der Kontaktbeschränkungen nicht. (pm)

    ist geöffnet bis zum 8. November und zwar Dienstag bis Sonntag von 10 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr. Zutritt ist nur möglich mit Mund-Nase-Abdeckung.

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