Von Paula Print und Nina Schleifer
Wie die Fernseh-Teams arbeiten, hat sie auf der Stoffelmühle bei Gosheim ganz genau beobachten können. Nachdem der Kameramann und der Tontechniker Dieter Sudau alle Einstellungen vorgenommen hatten, hieß es: "Pssst!" Sobald aufgenommen wird, muss nämlich jeder den Mund beziehungsweise den Schnabel halten - außer Nicole Mosandl. Sie steht vor der Kamera und erzählt, wie die Küche umgebaut worden ist. Nebenbei schält sie Karotten, das wirkt im fertigen Film nämlich locker und natürlich. Viermal muss sie ihre Erzählung wiederholen, erst dann ist das
Vor etwa einem Jahr hat die Mama von Dominik Kraus dem Bayerischen Fernsehen geschrieben, dass die Stoffelmühle umgebaut wird. Vor drei Wochen kam dann die Autorin Angela Neulinger vorbei, um sich das Anwesen anzuschauen. Und sie war ganz begeistert von der alten Mühle, die von Nicole Mosandl und
An ihrem Wohnhaus haben sie sehr viel arbeiten müssen, und genau diese Arbeiten stellt die Sendung "Unkraut" vor. Direkt neben dem Wohnareal steht noch die alte Mühle, die seit 1740 in Betrieb war. Auch die soll bald umgebaut werden, es soll dann ein großes Wohnzimmer entstehen. Hier wurde auch gefilmt, genauso wie draußen. Dort mussten die beiden Eigentümer gerade die Arbeit an einer Mauer simulieren, während sie über den Hof gesprochen haben. Die Aufnahmen mussten oft wiederholt werden, bis alles "im Kasten war".
Gedreht wird nach Skript
Der Aufwand ist sehr groß. Die Autorin hat bereits ein Skript angefertigt, in dem genau drin steht, welche Szenen und Eindrücke gefilmt werden müssen. "Das ist der Drehplan", erklärt Angela Neulinger. "Der gibt vor, was gedreht wird. Aber wir sind da ganz flexibel." Für zwei Minuten Film wird normalerweise ein ganzer Drehtag eingeplant. Da der Ausschnitt über die Stoffelmühle sechs Minuten dauern soll, musste an dem Tag sehr effektiv gearbeitet werden.
"Unkraut" mit der Stoffelmühle kommt am Montag, 22. November, um 19 Uhr im Dritten.