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Schwörsheim: Verdienter Lohn

Schwörsheim

Verdienter Lohn

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    Der Schwörsheimer Jubelchor beim Festkonzert in der Kirche St. Leonhard. Zusammen mit vielen Gästen wurde das 90-jährige Bestehen des Posaunenchors gefeiert.
    Der Schwörsheimer Jubelchor beim Festkonzert in der Kirche St. Leonhard. Zusammen mit vielen Gästen wurde das 90-jährige Bestehen des Posaunenchors gefeiert.

    Schwörsheim Wenn ein Posaunenchor 90 Jahre alt wird, dann gibt es Grund zum Feiern. So auch in

    Chorobmann Pfarrer Uli Tauber begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste. Chorleiter Karl Beck erläuterte die Auswahl der Musikstücke. Der Festabend stand unter dem Motto „Ein musikalischer Gang durch das Kirchenjahr“.

    Der erste Block enthielt eine Intrade und Spielstück, ich singe dir mit Herz und Mund sowie „Laudate omnes gentes“. Danket dem Herrn sang die Gemeinde mit Chorbegleitung.

    Glückwünsche des Landkreises

    Anschließend überbrachte stellvertretender Landrat Franz Oppel die besten Glück- und Segenswünsche des Landkreises Donau-Ries. „Der Chor hat in 90 Jahren Spuren in der Gemeinde hinterlassen“, so sein Eindruck.

    Im zweiten Block brachte der Chor Bläserstücke zum Osterfest, nach einem Marsch die Intonation und den Choral „Er ist erstanden“. Der Männergesangverein Schwörsheim unter der Leitung von Franz Schindler gestaltete das Konzert mit. „Laut durch die Welten tön“ von van Beethoven und „Still, Still“ waren die ersten beiden Choräle.

    Bürgermeister Friedrich Hertle gratulierte im Namen der politischen Gemeinde, dankte dem Chor für seinen unermüdlichen Einsatz während des Jahres und übergab Chorleiter Karl Beck ein Geldgeschenk.

    Der dritte Musikteil enthielt die Choräle „Die Gott lieben werden sein wie die Sonne“ und „Komm o komm du Geist des Lebens“. Ein Orgelstück, gespielt von der Organistin Renner, schloss sich an, ehe Dekan Christoph Seyler, Oettingen, die Glück- und Segenswünsche des Dekanats

    Bekannte Hymne

    Beliebte Bläsermusik zum Erntedank- und Reformationsfest mit dem Lied „Du hast uns Dein Wort geschenkt“ und dem gemeinsam gesungenen Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ wurde das Programm fortgesetzt. Die Hymne „Preis und Anbetung“ kam zum Vortrag und Chorleiter Beck meinte, dass diese Hymne auch schon nach der Gründung des Chores geblasen wurde.

    In einer fast nahtlosen Chronik vom Gründungstag, 19. Oktober 1921, unter Pfarrer Luther mit sieben Bläsern bis zum heutigen Tag ließ Chronist Christian Bauer, der selbst 50 Jahre im Chor mitwirken durfte, 90 Jahre Schwörsheimer Posaunenchor Revue passieren. Er erinnerte an die vielen Posaunentage und Feste, bei denen der Chor teilnahm, an die Veranstaltungen in der politischen und kirchlichen Gemeinde, an die Entwicklung des Chores und an Ehrungen. Er überreichte Chorleiter Beck ein Bild vom Jubelchor für den Probenraum.

    „Wir sagen Euch an den lieben Advent“ – mit diesem Choral stimmte der Chor auf die Advents- und Weihnachtszeit ein. Das Lied vom kleinen Hirten-Trommler war dem erkrankten Bläser Martin Eigner gewidmet. Der Männergesangverein ergänzte das Programm mit zwei weiteren Weihnachtsliedern.

    Die Ehrung des Jubelchores im Namen des Posaunenchorverbandes nahm Bezirksobmann Pfarrer Caesperlein, Deiningen, vor. Mit einem Grußwort über die Geschichte und die Tradition der Posaunenchöre und einer Feststellung, dass der Schwörsheimer Posaunenchor nach 90 Jahren wohl zum lebenden Inventar der Kirchengemeinde gehöre, überreichte er an Chorleiter Karl Beck die Urkunde des Verbandes.

    Einen weiteren Höhepunkt trug ein neu gebildeter Sonderchor mit acht Bläserinnen und Bläsern bei. Kinder, Enkel und Urenkel der Gründer des Posaunenchores trugen das klassische Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ zu Ehren der Gründer sauber und gekonnt vor. Dieses Lied hatten ihre Väter, Großväter und Urgroßväter an Weihnachten vor 90 Jahren als erstes Lied nach ihrer Gründung an gleicher Stelle geblasen.

    Pfarrer Uli Tauber dankte dem Posaunenchor sowie allen Helferinnen und Helfern in seinem Schlusswort in gekonnter Weise mit seiner Gitarre und einem Song, den er selbst komponiert hatte.

    Mit dem gemeinsamen Lied von Posaunenchor, Orgel und der Gemeinde „Nun danket alle Gott“ endete diese würdige Feierstunde.

    Empfang am Gemeindehaus im Fackelschein

    Im Anschluss war die gesamte Gemeinde zu einem Stehempfang vor dem Gemeindehaus bei Fackelschein eingeladen. Bei passendem Wetter wurde von der Einladung reichlich Gebrauch gemacht. Der Kirchenvorstand hatte die Feier bestens organisiert. (cb)

    Hinweis: Auszüge vom Jubiläumskonzert werden vom Bayerischen Rundfunk am 6. Januar 2012 gesendet. Die Uhrzeit wird noch bekannt gegeben.

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