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Schwörsheim: Party aus dem Ruder gelaufen: Bauwagen-Jugend entschuldigt sich öffentlich

Schwörsheim

Party aus dem Ruder gelaufen: Bauwagen-Jugend entschuldigt sich öffentlich

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    Die Polizei hat in Schwörsheim eine Party beendet, die viel größer wurde als geplant. Die Bauwagen-Jugend entschuldigt sich nun öffentlich. (Symbolbild)
    Die Polizei hat in Schwörsheim eine Party beendet, die viel größer wurde als geplant. Die Bauwagen-Jugend entschuldigt sich nun öffentlich. (Symbolbild) Foto: Kaya

    Mitte September ist eine Party in Schwörsheim gehörig aus dem Ruder gelaufen. Mehrere Ordnungswidrigkeiten hat die Nacht zur Folge. Außerdem ermittelt die Polizei gegen eine unbekannte Person, weil ein Streifenwagen beschädigt wurde. Die Bauwagen-Jugend aus Schwörsheim entschuldigt sich nun öffentlich bei der Bevölkerung, dem Bürgermeister und der

    Bauwagen Schwörsheim entschuldigt sich öffentlich

    Zum Hintergrund: Die Polizei wurde eigenen Angaben zufolge in der Nacht von Freitag 17., auf Samstag, 18. September, wegen Ruhestörung zu der Feier gerufen und stellte außerdem Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz fest. Hinzu kam, dass die Party nicht angemeldet war. Deshalb wurde die Feier aufgelöst, hieß es wie berichtet im Polizeireport. Doch damit hatte sich die Sache noch nicht erledigt. Ein oder mehrere Unbekannte haben einen Streifenwagen beschädigt: das Kennzeichen wurde verbogen, der Heckscheibenwischer abgerissen, eine Glasflasche unter den Reifen gelegt und der Streifenwagen bespuckt. Informationen unserer Zeitung zufolge soll sich die Ankündigung zur Party, bei der offenbar geplant worden war, mit nur wenigen Bekannten zu feiern, über Chat-Gruppen schnell weiterverbreitet haben. Besucher schildern, dass sich eine Personenzahl im niedrigen dreistelligen Bereich rund um den Bauwagen aufgehalten haben soll.

    Die jungen Leute, die die Feier organisiert haben, wollen für die Konsequenzen geradestehen. In einem Schreiben an unsere Redaktion heißt es von den Jugendlichen: „Wir, der Bauwagen Schwörsheim, möchten uns über diesen Weg bei den Anwohnern und bei der Dorfbevölkerung entschuldigen. Wir bedauern die entstandenen Unannehmlichkeiten in der Nacht von Freitag auf Samstag (17. auf 18. September).“ Weiter heißt es: „Dies war von unserer Seite aus nicht so geplant und lief völlig aus dem Ruder. Wir bitten deshalb um Entschuldigung und versprechen, dass das in diesem Rahmen nicht mehr zustandekommen wird.“

    Warum die Party hätte angemeldet werden müssen

    Die Jugendlichen entschuldigen sich auch bei der Gemeinde. „Insbesondere bei unserem Bürgermeister Herr Dietmar Höhenberger. Uns wurde von dieser Seite großes Vertrauen geschenkt und wir hoffen, dass wir über die nächsten Jahre dieses Vertrauens wieder aufbauen können.“

    Auch gegenüber der Polizei bedauern sie die Vorfälle. Außerdem wollen sie helfen, die Sachbeschädigung am Streifenwagen aufzuklären. Hierfür weisen sie auf die Kontaktadresse der Nördlinger Polizei hin, bei der unter Telefon 09081/29560 Hinweise abgegeben werden können.

    In den sozialen Medien gibt es eine breite Diskussion darüber, weshalb die Feier überhaupt habe angemeldet werden müssen. Dazu sagt der stellvertretende Dienstellenleiter der Nördlinger Polizei, Robert Schmitt, gegenüber unserer Redaktion: „Jede Feier muss man anmelden, wenn es sich nicht um eine private handelt.“ Eine Privatfeier sei es dann, wenn man namentlich Leute einlade und nicht deutlich mehr kämen. Die Einladung der Jugendlichen in Schwörsheim habe sich allerdings durch eine Art Schneeballeffekt schnell verbreitet. „Damit haben sie nicht gerechnet“, sagt Schmitt weiter und sieht es als positives Zeichen, dass die Bauwagen-Jugend einsichtig ist.

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