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Ries/Wassertrüdingen: Resolution stärkt Pläne für die Hesselbergbahn

Ries/Wassertrüdingen

Resolution stärkt Pläne für die Hesselbergbahn

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    In Wassertrüdingen haben sich die Bürgermeister und Landräte getroffen, um über die Zukunft der Hesselbergbahn zu sprechen. Die meisten der Beteiligten sprachen sich in einer Resolution für die Strecke aus.
    In Wassertrüdingen haben sich die Bürgermeister und Landräte getroffen, um über die Zukunft der Hesselbergbahn zu sprechen. Die meisten der Beteiligten sprachen sich in einer Resolution für die Strecke aus.

    Einen Schulterschluss für die Hesselbergbahn haben die Bürgermeister und Landräte der an der Schiene liegenden Landkreise Donau-Ries, Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach vollzogen. Im Fokus steht dabei die komplette Durchbindung der Bahnstrecke von Gunzenhausen nach Nördlingen. Denn für die „Nordschiene“ von Wassertrüdingen bis in die Altmühlstadt

    Eingestellt wurde der Betrieb auf der Strecke zwar im Jahr 1985, aber das Bayerische Eisenbahnmuseum mit Sitz in Nördlingen, die BayernBahn und der Güterverkehr des in Wassertrüdingen ansässigen Kosmetikkonzerns nutzten die Strecke und trugen zum Erhalt bei, führte Wassertrüdingens Bürgermeister Stefan Ultsch in seinen Ausführungen an. Dass die Bevölkerung die Strecke annimmt, sei bei der Landesgartenschau vor zwei Jahren in Wassertrüdingen eindrucksvoll demonstriert worden.

    Ein Ausbau der Hesselbergbahn ist komplex

    Für die komplette Reaktivierung seien noch viele bürokratische Hürden zu nehmen, jedoch sagt Ultsch auch: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ Eine gesteigerte Attraktivität der gesamten Region in wirtschaftlicher und touristischer Hinsicht und Aspekte des Klimaschutzes führten alle Redner beim Treffen in der „Alten Säge“ im Wörnitzpark der Gartenschau an.

    Auch die Rathauschefs aus Nördlingen und Oettingen (links) haben die Resolution unterzeichnet.
    Auch die Rathauschefs aus Nördlingen und Oettingen (links) haben die Resolution unterzeichnet.

    Die gemeinsame Blickrichtung der drei Landkreise lobte der Ansbacher Landrat Dr. Jürgen Ludwig als einen Baustein für die Zielerreichung. Mittel-, nicht langfristiges Ziel sei für ihn somit die Durchbindung von Gunzenhausen bis Nördlingen. Der Donau-Rieser Landrat Stefan Rößle bezeichnete die Komplettdurchbindung als „nicht einfaches, aber spannendes Thema“. Hier gebe es viele Zuständigkeiten und die Kostenfrage für die Kommunen müsse geklärt werden.

    Bahnübergang Heimostraße soll erhalten bleiben - dennoch schließt sich Hainsfarth nicht an

    Er schätzte einen realistischen Zeitraum von fünf Jahren für die Verbindung ein. Denn in die Thematik spiele auch die Riesbahn zwischen Donauwörth und Nördlingen mit Umbaumaßnahmen von neun Millionen Euro hinein und die Ertüchtigung der Südschiene von Wassertrüdingen bis Nördlingen.

    Obwohl der Bahnübergang Heimostraße laut Hainsfarths Bürgermeister Klaus Engelhardt mittlerweile erhalten werden soll, unterzeichnete er wegen der ungeklärten Finanzierung und dem Bahnhalt für seine Gemeinde die Resolution nicht. Doch seine Gemeinde sei nicht grundsätzlich gegen die Wiederbelebung der Strecke.

    Dr. Jürgen Ludwig wies hier auf weitere Förderprogramme für Reaktivierungsstrecken hin. Landrat-Stellvertreter Günter Obermeyer (Weißenburg-Gunzenhausen) lenkte den Blick auf den Kreuzungsbahnhof Langlau mit Umbaukosten von 17 Millionen Euro. Erfreulich für Gunzenhausens Bürgermeister Karl-Heinz Fitz sei das Sonderprogramm für den barrierefreien Umbau des Gunzenhausener Bahnhofs. Investiert werden hier 23 Millionen Euro, führte er an. Ein Arbeitskreis, bestehend aus rund 30 Vertretern der drei Landkreise und an der Bahn beteiligten Interessensgruppen, wird die weiteren Aktivitäten zur Komplettreaktivierung begleiten, gab Stefan Ultsch bekannt.

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