Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten

Reimlingen: Wie große Teile Reimlingens schnelles Internet bekommen könnten

Reimlingen

Wie große Teile Reimlingens schnelles Internet bekommen könnten

    • |
    Das Glasfasernetz in Reimlingen könnte ausgebaut werden.
    Das Glasfasernetz in Reimlingen könnte ausgebaut werden.

    79 Haushalte in Reimlingen könnten in Zukunft vielleicht einen Glasfaseranschluss bekommen. Doch letztlich könnte sich das positiv auf die gesamte Gemeinde auswirken. Wie das geht?

    Die Gemeinde könnte dank der bayerischen Gigabit-Richtlinie eine Förderung bekommen. Das stellte Jürgen Schuster von der Firma Corwese kürzlich im Reimlinger Gemeinderat vor. Er schilderte, dass unter anderem nur Haushalte förderfähig seien, in denen keine 100 Mbit/Sekunde im Download verfügbar sind. In Reimlingen wären so 79 Haushalte förderfähig.

    Die Kosten für den Reimlinger Glasfaserausbau liegt bei einer Million Euro

    Die Kostenschätzung für den Ausbau liegt bei knapp über einer Million Euro. "Das hört sich nach viel an für die wenigen Adressen", sagte Schuster. Mit Förderung und auch einem möglichen Härtefall in Bezug auf die Gemeindefinanzen könnte letztlich ein Eigenanteil von 260.000 Euro für Reimlingen bleiben. Die Kosten würden sich über vier Haushaltsjahre verteilen.

    Etwa vier Kilometer neue Glasfaserinfrastruktur könnte die Gemeinde so hinzubekommen. Die betreffenden Haushalte ziehen sich durch die gesamte Gemeinde, wie auf einer Karte deutlich wurde. Bürgermeister Jürgen Leberle zeigte dem Gremium, dass einige Gebäude im Ortskern betroffen seien, ein größerer Teil im hinteren Bereich Fürschwelle oder auch einige Häuser Am Hergethof.

    Schnelles Internet: Welchen Vorteil der Ausbau in Reimlingen haben könnte

    Schuster erklärte, dass die Gemeinde sich nicht für jeden der 79 Anschlüsse entscheiden müsse, um die Förderung zu bekommen. So könnten einzelne abgelegene Häuser auch nicht berücksichtigt werden.

    Genau darüber müsse sich der Rat nun Gedanken machen, sagte Leberle. "Wir müssen im Detail schauen, wo machen wir die Erschließung." Im Zuge der Förderung sei es nicht möglich, dass auch andere Haushalte mit nicht ganz so guter Internetverbindung, die aber nicht unter die Richtlinie fallen, angeschlossen werden, so Schuster.

    Dennoch könnte der Anschluss einen Vorteil für die ganze Gemeinde haben. Denn das dann ausgebaute Netz führe so auch an Gebäuden vorbei, die zwar im Rahmen der Förderung nicht angeschlossen werden dürften. Doch im Nachhinein müsse für diese nur noch die Abzweigung zum Haus angebracht werden. Oder wie es Gemeinderat Bernd Mielich ausdrückte: "Eigentlich erschließen wir deutlich mehr, auch wenn wir noch keinen Effekt haben."

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden