Ranger – das klingt wie Astronaut, Feuerwehrmann, Formel-1-Pilot, eben wie ein echter Bubentraum. Für Sebastian Prommnitz, einen von vier Rangern im Naturpark Altmühltal, ist es das auch: „Als Junge schon mochte ich den Wald, Tiere und Natur und überlegte schon einmal, Förster zu werden.“ So war die angefangene Vernunft-Lehre zum Großhandelskaufmann denn auch nichts anderes als eine indirekte Bestätigung seines einzig wahren Weges: Er brach sie ab, machte im Münchner Tierpark Hellabrunn eine Ausbildung zum Zootierpfleger und arbeitete im Revier Afrika mit Zebras, Gazellen, Antilopen, Straußen und Pavianen. Dann zog es ihn zurück in die Heimat – er war in Ulm geboren und in Neu-Ulm aufgewachsen. In Weißenhorn arbeitete er in einem Tierheim. Hier gab es im Gegensatz zum Zoo keinen routinierten Tagesablauf, sondern jeden Tag andere Aufregungen bis hin zur Beschlagnahmung von 20 Hunden auf einmal, von denen sich einer nicht mehr von ihm trennen wollte.
Geopark Ries