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Räte ärgern sich über Geldinstitut

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Räte ärgern sich über Geldinstitut

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    „Ich werde meinen Leuten empfehlen, künftig die Geschäftsstelle Aufhausen der Raiffeisen-Volksbank Ries zu nutzen“, hat der Ortsvorsteher des Teilorts Kösingen, Dirk Hoesch, in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Neresheimer Gemeinderates gesagt. Der Grund seiner Verärgerung: Die VR-Bank Ostalb in Aalen hat angekündigt, dass sie bis Herbst ihr Filialnetz straffen will und dass es dabei Neresheim besonders treffen wird. Fünf von sechs Filialen, die geschlossen werden, sind im Stadtgebiet von

    In beiden Orten soll auch kein Geldautomat installiert werden. Die Kunden werden auf die Filiale in der Kernstadt Neresheim verwiesen. Dabei weise die Filiale in Aufhausen im benachbarten Ries sicher nicht die Frequenz auf, die offensichtlich den Verantwortlichen bei der VR-Bank in Aalen vorschwebe, machte Hoesch seinem Ärger weiter Luft.

    Die Verärgerung im Neresheimer Stadtparlament ist aber auch deswegen so groß, weil schon zuvor die Kreissparkasse Ostalb angekündigt hatte, ihre Filiale in Elchingen zu schließen, was inzwischen vollzogen ist. Die Reaktionen in der Bevölkerung seien verheerend, sagte Bürgermeister Thomas Häfele. Das Härtsfeld sei damit eine absolute Verliererregion, hieß es im Gemeinderat, dabei gebe es ohnehin schon Defizite in der Infrastruktur und im Nahverkehr. Nun werde der ländliche Raum weiter geschwächt. „Aber wenn es um Windräder geht, dann braucht man uns“, fügte der Schweindorfer Ortsvorsteher Manfred Kornmann hinzu und spielte damit auf die Planungen der Gemeinde Forheim an, auf ihrer Markung, aber zwischen Kösingen und Schweindorf einen Windpark zu ermöglichen.

    Bürgermeister Häfele will sich nun mit Rückendeckung des Gemeinderates an die Verantwortlichen der Kreissparkasse und der VR-Bank Ostalb mit der Bitte wenden, in Elchingen, Dorfmerkingen und Ohmenheim wenigstens Geldausgabeautomaten zu installieren. Dafür und um ihr Beratungsangebot zu erhalten, könnten sie öffentliche Gebäude nutzen.

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