Er hatte nie einen Trend im Sinn, war ihm aber dennoch voraus: Optikermeister Matthias Scherler arbeitete vor rund 20 Jahren noch in Berlin, als er mit einem Schreiner fachsimpelte, dass es doch möglich sein müsste, Brillengestelle auch aus Holz zu fertigen. „Ich wollte einfach etwas Neues ausprobieren, wobei Schichtholz ja ein altbewährter Werkstoff ist“, sagt er. Sein Cousin zeigte ihm als Maschinenbauer, wie das mit einer computergesteuerten CAD-Fräse bewerkstelligt werden konnte und so entwickelte Scherler neben der Arbeit erste Prototypen, die er an der Fräsmaschine eines befreundeten Graveurs umsetzte.
Porträt