In den letzten Tagen wurde bekannt, dass vor und vermutlich auch während der Weihnachtszeit wieder verstärkt Zeitungs- und Internetanzeigen durch unbekannte Täter geschalten werden, bei denen sogenannte Ebay-Warenagenten oder Finanzagenten gesucht werden. Dabei sollen die Interessenten zum Beispiel für einen Nebenverdienst ihren Ebay-Account und ihr Bankkonto zur Verfügung stellen, um Transaktionsgelder aus vermeintlichen Verkäufen dieser Firmen ins Ausland weiterzuleiten. Die Waren existieren aber in Wirklichkeit nicht. Die Anwerbefirmennamen sind zum Teil frei erfunden bzw. es werden bestehende Firmennamen missbräuchlich verwendet. Der Kontakt zu den Interessenten erfolgt zumeist über Emails, wobei sogar fiktive Arbeitsverträge mit Provisionsversprechen von bis zu 20 Prozent des Umsatzes versendet werden. Es wird dringend abgeraten, solche Lockangebote über Nebenverdienstmöglichkeiten anzunehmen und keinerlei persönlichen Ebayaccounts oder Bankkonten zur Verfügung zu stellen, da hier der Straftatbestand der Geldwäsche in Betracht kommt. Eine beliebte Betrugsmasche in diesem Zusammenhang sind auch Anwerbungen von sogenannten „Produkttestern“. Auch hier wird unter einem Vorwand der Angeworbene schließlich dazu veranlasst, eingehende Geldbeträge von seinem Konto mittels anonymer Bezahlmethoden wie Ukash, Paysafecards oder per Western Union bzw. MoneyGram weiterzuleiten. Eine Täterermittlung ist in diesen Fällen wegen der Verschleierung des Geldtransfers kaum möglich.
Polizei