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Ostalbkreis: Polizei findet nach Angriff auf Vater in Utzmemmingen Waffen

Ostalbkreis

Polizei findet nach Angriff auf Vater in Utzmemmingen Waffen

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    In Utzmemmingen kam es am Mittwochabend zu einem Einsatz des Sondereinsatzkommandos.
    In Utzmemmingen kam es am Mittwochabend zu einem Einsatz des Sondereinsatzkommandos. Foto: Jan-Luc Treumann

    Am Tag danach ist es ruhig in Utzmemmingen. Vögel pfeifen, eine Elster hüpft über einen Acker und die ersten Bäume tragen bereits rosa Blüten. Diese Idylle wurde am Mittwochabend wegen eines Polizeieinsatzes getrübt. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Aalen wollte ein Familienvater seine drei minderjährigen Kinder gegen 22.30 Uhr von seiner Schwiegerfamilie abholen – so wie es abgesprochen war. Dabei wurde der 37-Jährige von mehreren Angehörigen der Familie attackiert und geschlagen. Der Mann konnte fliehen, mit einer Platzwunde am Kopf sowie mehreren Prellungen fuhr der Vater zur Polizeidienststelle nach Nördlingen. Er wurde schließlich ins Krankenhaus gebracht.

    Holger Bienert von der Polizei Aalen sagte: „Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen gab es die Erkenntnis, dass sich Waffen im Haus befinden können.“ Daher waren 27 Polizisten in Utzmemmingen im Einsatz, auch ein Sondereinsatzkommando sowie der Rettungsdienst waren vor Ort. Wie viele SEK-Beamte in Utzmemmingen waren, wollte

    Die Polizei fand Schreckschusswaffen im Haus in Utzmemmingen

    Ein Ehepaar aus Utzmemmingen hatte am Abend beobachtet, wie mehrere Mercedes in einem Grundstück in der Nähe ihres Hauses parkten, vier bis fünf Personen hätten Dinge zwischen den verschiednen Kofferräumen umgepackt und seien dann weggefahren. „In der Zeit hätte ich gar nicht die Polizei rufen können, so schnell waren die weg“, sagte die Frau. Kurz darauf hörte das Paar Sirenen und sah Polizeiwagen. Zunächst vermuteten die beiden, dass es einen Vorfall mit Jugendlichen gab, die in der Nähe einen Bauwagen als Treffpunkt haben. „Aber solche Autos haben die Jugendlichen nicht“, sagte der Mann. Willibald Freihart, Bürgermeister der Gemeinde Riesbürg, war vor Ort. Er darf sich aber nicht äußern und verweist auf die polizeiliche Anordnung.

    Die Polizei durchsuchte das Haus und stellte zwei Schreckschusswaffen sowie scharfe Munition sicher. Die Mutter der drei Kinder kam nach Utzmemmingen und holte die Kleinen ab. Die Männer wurden später wieder freigelassen. Polizeisprecher Bienert sagte, dass die entsprechenden Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft nicht gegeben gewesen wären. Der Besitz von Schreckschusswaffen sei nicht verboten, auch die Handlungen der einzelnen Personen müssten erst ermittelt werden. Die Kriminalpolizei Aalen untersucht den Fall weiter.

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