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Oettingen: Verzögerungen B466: Stadt wehrt sich gegen „Hinhaltetaktik“

Oettingen

Verzögerungen B466: Stadt wehrt sich gegen „Hinhaltetaktik“

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    2016 wurde zwischen Löpsingen und Wallerstein eine 450 Kilo schwere Fliegerbombe gefunden und entschärft. Nicht selten werden solche Kampfmittel bei Bauarbeiten entdeckt. Das Staatliche Bauamt in Augsburg sieht diese Gefahr auch in Oettingen, sobald die Bundesstraße 466 saniert wird. Eigentlich müssten deshalb Bodenuntersuchungen durchgeführt werden. Doch das darf die Behörde aktuell nicht und so verzögern sich die Bauarbeiten.
    2016 wurde zwischen Löpsingen und Wallerstein eine 450 Kilo schwere Fliegerbombe gefunden und entschärft. Nicht selten werden solche Kampfmittel bei Bauarbeiten entdeckt. Das Staatliche Bauamt in Augsburg sieht diese Gefahr auch in Oettingen, sobald die Bundesstraße 466 saniert wird. Eigentlich müssten deshalb Bodenuntersuchungen durchgeführt werden. Doch das darf die Behörde aktuell nicht und so verzögern sich die Bauarbeiten.

    Baustelle, Bombenfund, Evakuierung – weil diese Reihenfolge in der Baubranche durchaus bekannt ist, werden bei größeren Bauarbeiten Kampfmitteluntersuchungen durchgeführt. Oettingen wurde vor rund 76 Jahren Ziel eines Bombenangriffs. Deshalb hält es das Staatliche Bauamt in Augsburg während der Sanierung der B466 für wahrscheinlich, auf Waffen zu stoßen (wir berichteten). Doch Untersuchungen sind aktuell nicht möglich. Zu groß sei die Gefahr, dass Wohnviertel evakuiert, die Menschen dann eventuell in Turnhallen untergebracht werden müssten und dann einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt seien, heißt es sinngemäß aus dem Ministerium. Die Stadt Oettingen will diese Verzögerung allerdings nicht länger hinnehmen.

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