Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten

Oettingen: Planetarium: Lösungen für neuen Standort gefunden

Oettingen

Planetarium: Lösungen für neuen Standort gefunden

    • |
    So sieht das Planetarium aus, das derzeit in einem Keller-Zimmer des Albrecht-Ernst-Gymnasiums betrieben wird.
    So sieht das Planetarium aus, das derzeit in einem Keller-Zimmer des Albrecht-Ernst-Gymnasiums betrieben wird.

    Einige Monate lang war die Zukunft des einzigen Planetariums im Landkreis Donau-Ries ungewiss. Weil der Keller im neuen Teil des Oettinger Gymnasiums kleiner werden soll, stand ein großes Fragezeichen über das Fortbestehen der Einrichtung. Es schien schlicht kein Platz mehr für die Kuppel zu sein, in die ein Abbild des Sternenhimmels projiziert wird. Jetzt zeichnen sich mehrere Lösungen ab.

    Erste öffentliche Gespräche darüber wurden in der Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend, Familien und Senioren am Donnerstag in Oettingen geführt. Dort stellte der Schulleiter des Albrecht-Ernst-Gymnasiums, Günter Schmalisch, das besondere Schulkonzept und die Schüler-Entwicklungen vor. Heydecker will dem Gremium alle Oettinger Schulen nach und nach vorstellen, das AEG machte den Anfang. Zum Schluss des Vortrags fragte Stadträtin Katharina Kaufmann nach dem aktuellen Stand des Planetariums, das der frühere AEG-Lehrer Ernst Christ betreibt.

    Schmalisch schilderte, dass Landrat Stefan Rößle noch einmal darum gebeten habe, zu prüfen, ob es nicht doch noch einen Raum auf dem Schulgelände gebe, in dem man das Planetarium unterbringen könnte. Schmalisch informierte den KiJuFaSe-Ausschuss darüber, dass er in zwei Räumen die Möglichkeit sehe, das Planetarium einzurichten. Man müsste nur eine neue Kuppel in das Zimmer bauen. Denkbar sei außerdem, einen Raum im geplanten Neubau vielseitig zu nutzen, unter anderem mit einer faltbaren Kuppel. Dann könnte das Zimmer sowohl als Planetarium als auch für den Unterricht hergenommen werden.

    Planetarium in Oettingen: Heydecker ist guter Dinge

    Daraufhin sagte Bürgermeister Thomas Heydecker, dass er guter Dinge sei, dass eine der Möglichkeiten umgesetzt werden könne. Demnächst werde auch der Kreistag das Thema diskutieren, die Stadt wolle das Planetarium weiter unterstützen.

    Ernst Christ hat sich in der Schule am Freitag bereits ein Bild gemacht. Der Hobby-Astronom möchte in einem weiteren Schritt auch mit den Rieser Sternfreunden die möglichen Lösungen beraten und sobald möglich, die Räume auch ansehen.

    Christ hat noch eine andere Standort-Idee in Oettingen, vermutet allerdings, dass sie finanziell nicht umzusetzen ist. Er habe sich überlegt, gleichzeitig mit dem Bau der öffentlichen Toiletten am Saumarkt einen Raum für das Planetarium zu errichten. Der Vorteil: ausreichend Platz. Damit könne man sich die Erschließungskosten sparen, die auf einem Neubau beim Gymnasium entstanden wären, so die Überlegung des pensionierten Lehrers. Doch weil er davon ausgeht, dass dieses Projekt zu teuer sein würde, habe er sich auch nicht intensiv nach weiteren Planungen in diesem Bereich bemüht. Auch in der Ausschusssitzung war von dieser Idee keine Rede.

    Betreiber geht von einer Kompromiss-Lösung aus

    Christ geht von einer Kompromiss-Lösung in einem der Schulräume aus, mit dieser könne er sich gut anfreunden. Zwar müsse die Kuppel dann neu gebaut werden, allerdings sei das mit einem Budget von rund „10.000 Euro gut zu machen“, sagte Christ. Eine feste Kuppel, die den gesamten Raum ausfüllt, so wie es aktuell im Keller des Gymnasiums der Fall ist, wird es künftig allerdings nicht mehr geben.

    Im Frühjahr haben sich mehrere Kreisräte dafür ausgesprochen, das Planetarium kostengünstig zu erhalten. Es wird zwar in der Schule betrieben, die Schulfamilie selbst nutzt es allerdings nicht. Sie sieht den Landkreis in der Pflicht.

    Lesen Sie auch

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden