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Oettingen: Oettinger Brücke zur Freibad-Insel wird im Eiltempo saniert

Oettingen

Oettinger Brücke zur Freibad-Insel wird im Eiltempo saniert

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    Weil tragende Teile der Brücke in Oettingen zum Areal Mühlespan Richtung Freibad beschädigt sind, muss die Stadt im Eiltempo die Sanierung auf die Beine stellen. Im Frühjahr soll auch der Minigolfplatz umfangreich saniert werden.
    Weil tragende Teile der Brücke in Oettingen zum Areal Mühlespan Richtung Freibad beschädigt sind, muss die Stadt im Eiltempo die Sanierung auf die Beine stellen. Im Frühjahr soll auch der Minigolfplatz umfangreich saniert werden. Foto: Werner Rensing

    Das Areal Mühlespan auf der Wörnitzinsel in Oettingen beherbergt nicht nur das Freibad, es gilt als bevorzugtes Ziel für Spaziergänge. Kneippbecken und Wildgehege oder der Minigolfplatz sind bei Besuchern gleichwohl beliebt. Die Insel hat genau eine Zufahrt und darin besteht derzeit ein größeres Problem, das die Stadt lösen muss.

    Bei einer Prüfung stellten Experten eine undichte Stelle im Fahrbahnbelag fest, die tragende Holzkonstruktion darunter soll in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Die muss nun kurzfristig und im besten Fall noch vor der neuen Badesaison erneuert werden, informierte Bürgermeister Thomas Heydecker den Stadtrat am Donnerstag. Das könnte schon Mitte Februar sein.

    Eine Firma aus Wilburgstetten übernimmt die Sanierung für rund 16.700 Euro. Das hat der Stadtrat einstimmig beschlossen. Zwei Unternehmen seien angeschrieben worden, das Angebot aus

    Der Bürgermeister informierte das Gremium außerdem darüber, dass im Hauptausschuss die Frage aufgekommen sei, ob es sich bei dem Schaden womöglich um einen „verdeckten Mangel“ handle und die Stadt somit verlängerte Gewährleistung in Anspruch nehmen könnte. Dies sei nicht der Fall.

    Brücke zum Freibad und Minigolfplatz: So sieht der Fahrplan der Stadt aus

    Ein logistisches Problem ergibt sich gleichzeitig mit der geplanten Sanierung des Minigolfplatzes. Über die Brücke dürften derzeit nur Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal sechs Tonnen fahren. Somit könnten die Fertigbetonteile vor der Sanierung nicht zum Minigolfplatz transportiert werden, so Heydecker. Wie bereits berichtet, wird der Minigolfplatz mithilfe von Firmenpatenschaften saniert. Die Unternehmen können nicht nur mit einem Logo auf der Bahn werben, sie dürften sogar die Gestaltung übernehmen. Heydecker sagte, dass es am Freitag vor einer Woche eine finale Videokonferenz gegeben hätte und inzwischen 16 Firmen sicher zugesagt hätten. Zwei Zusagen stehen aus, Heydecker gab sich allerdings überzeugt, dass auch diese sich noch für das Projekt entscheiden würden.

    Von den geplanten Gesamtkosten von 80.000 Euro sollen letztlich nur noch 40.000 bis 45.000 Euro bei der Stadt bleiben, rechnete Heydecker vor. Nicht nur die Bahnen sollen erneuert werden, auch die Wege auf dem Minigolfplatz sollen barrierearm, teils sogar barrierefrei gepflastert werden.

    Stadtrat Rudolf Oesterle (PWG) fragte, ob das Projekt auch gefördert werden könne. Heydecker sagte darauf, dass eine Förderung wohl kontraproduktiv sei und viel Zeit verloren gehen würde.

    Können beide Sanierungen in Oettingen in Einklang gebracht werden?

    Klaus Winter (CSU/FWG) hakte nach, ob Brückensanierung und Minigolfplatz-Erneuerung zusammen in Einklang gebracht werden könnten. Der Bürgermeister antwortete, dass es einen Plan gebe, beide Maßnahmen unter einen Hut zu bringen. Außerdem wollte Winter wissen, ob neue Schläger und Bälle gebraucht werden. Dies verneinte Heydecker, sie würden bei Bedarf immer wieder ausgetauscht. Die dritte Frage Winters drehte sich um den Eintrittspreis des Minigolfplatzes. Der liege derzeit bei 1,50 Euro. Winter wollte wissen, ob dies so bleibe. Heydecker sprach bei dieser Gelegenheit an, dass darüber nachgedacht werde, die Freibadpreise anzuheben und eventuell auch die Jahreskarten um einen kleinen Betrag erhöht werden sollen. In dem Zuge gelte es auch, die Preise beim Minigolf anzupassen, so Heydecker. Zur konkreten Gestaltung wurden in der Sitzung keine Angaben gemacht. Den Beschluss für den vorläufigen Haushaltsansatz in Höhe von 80.000 Euro beschloss der Stadtrat einstimmig.

    Das Gremium lässt auch für den Straßenunterhalt 298.000 Euro im Vorgriff genehmigen, um die Ausschreibungen so schnell wie möglich zu gewinnen. Darin enthalten sind zusätzliche Kosten von 35.000 Euro für die Gewerke zur Sanierung der Brücke zur Freibadinsel. Insgesamt soll der Haushaltsansatz für alle Maßnahmen im Oettinger Straßenunterhalt 2021 363.000 Euro betragen.

    In der Sitzung blickte Bürgermeister Thomas Heydecker auf das Jahr zurück und verabschiedete gemeinsam mit dem Stadtrat Stadtbaumeister Klaus Obermeyer, der nach rund 20 Jahren in den Ruhestand geht. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt.

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