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Oettingen: Oettingen bleibt Fair-Trade-Stadt: Was nun passieren soll

Oettingen

Oettingen bleibt Fair-Trade-Stadt: Was nun passieren soll

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    Die Stadt Oettingen ist erneut als Fair-Trade-Stadt ausgezeichnet worden. Symbolisch wurden Fußbälle an Schulen und Kindergärten weitergereicht.
    Die Stadt Oettingen ist erneut als Fair-Trade-Stadt ausgezeichnet worden. Symbolisch wurden Fußbälle an Schulen und Kindergärten weitergereicht. Foto: Urban

    Seit 2017 ist Oetingen Fair-Trade-Stadt: Oettingen hatte sich damals beworben und diesen Titel auf Anhieb auch erhalten. Das wurde seinerzeit anlässlich es Christkindlmarktes gefeiert. Was bisher gut läuft, aber auch warum der Titel kein dauerhafter sein muss.

    Zum Verständnis: Fairtrade-Towns fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteurinnen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen. Das Engagement der vielen Menschen zeigt, dass eine Veränderung möglich ist, und dass jede und jeder etwas bewirken kann. Der Titel bleibt den Städten nicht einfach erhalten, alle zwei Jahre muss man sich um eine Erneuerung bewerben.

    Fair-Trade spielt in Oettingen immer größere Rolle

    Was für Oettingen kein großes Problem war, denn im Laufe der Zeit hat sich die Zahl der Fair-Trade-Geschäfte und -Institutionen stetig erhöht. Nur ein Beispiel: Das Albrecht-Ernst-Gymnasium wurde 2019 sogar zur Fair-Trade-School ernannt und auch der TSV Oettingen spielt inzwischen mit fairen Bällen. Im Rahmen einer Feierstunde und mittels eines kleinen Empfangs im Oettinger Rathaus-Foyer wurde die Titelerneuerung ausdrücklich gewürdigt.

    Der Zweite Bürgermeister Oettingens, Markus Eisenbarth, sprach vor Vertretern der drei Oettinger Schulen und den beiden Kitas. Er freue sich, dass man nun zum zweiten mal die Bestätigung erhalten habe und fügte an: „Das haben wir natürlich nicht alleine geschafft. Zum einen gibt es die Lenkungsgruppe, in der die Stadt Oettingen mit Birgitt Mayer, die Werbegemeinschaft mit Anke-Eisenbarth-Wessel und der Eine-Welt-Laden mit Heidi Holzmann sowie die Sprecherin der Gruppe, Sabine Koloska, vertreten sind.“

    Dreizehn Geschäfte haben in Oettingen Fair-Trade-Produkte im Angebot

    Außerdem betonte er, dass – um diesen Titel langfristig zu verteidigen – die Stadtverwaltung, die Bereiche Handel und Gastronomie, die Vereine, Kirchen und die Schulen ebenfalls mit ziehen müssen, um die Kriterien zu erfüllen, die den Vertrieb beziehungsweise die Verwendung von fair gehandelten Produkten und Aktivitäten umfassen.

    Eisenbarth forderte alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, das Engagement aller Beteiligten zu unterstützen. Besonders erwähnenswert fand er, dass neben dem AEG auch die Montessori-Schule auf diesem Weg sei. Dreizehn Geschäfte vom Holunderhof Lohe über beinahe alle Innenstadt-Geschäfte bis zu Discountern wie Rewe oder Rossman bieten Fair-Trade-Artikel an und neben den Vereinen, Schulen und weiteren Institutionen sind aus der Gastronomie die Weinstube, das Gasthaus zur Post und die Rosenbäckerei dabei.

    Um die Fair-Trade-Idee beziehungsweise den Ball buchstäblich an die Jugend weiterzureichen. übergab Bürgermeister Markus Eisenbarth zur Feier des Tages symbolisch an die Oettinger Schulen und Kindergärten Geschenke. Sinnigerweise in Form von jeweils drei Fair-Trade-Bällen, die neben dem reinen Aufforderungs-Symbolismus auch aktiv genutzt werden können. In der Hoffnung, dass man auch weiterhin an der Idee dran bleibe und Oettingen auch in den nächsten Jahren ihren Titel spielend verteidigen könne.

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