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Oettingen: Marode Brücke: Der Zugang zum Oettinger Freibad könnte schwierig werden

Oettingen

Marode Brücke: Der Zugang zum Oettinger Freibad könnte schwierig werden

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    Die Brücke zur Oettinger Freibad-Insel ist in einem deutlich schlechteren Zustand, als befürchtet.
    Die Brücke zur Oettinger Freibad-Insel ist in einem deutlich schlechteren Zustand, als befürchtet. Foto: Julia Förstner

    Die Firma Taglieber saniert derzeit die Holzbrücke zur Oettinger Freibad-Insel. Eigentlich, so war die Hoffnung, hätten die Reparaturen zügig erledigt werden können. Doch der Schaden an der Brücke ist deutlich größer, als zunächst angenommen. Das könnte nicht nur den Neubau der Minigolf-Anlage deutlich verzögern, sondern auch unangenehme Auswirkungen auf den Freibad-Betrieb haben.

    Im Bauausschuss am Donnerstag informierte Bürgermeister Thomas Heydecker die Stadträte über die Entwicklung. Er sagte, dass die Stadt die Sanierung der Brücke erst habe angehen wollen, nachdem das Bad renoviert gewesen sei. Die Firma Taglieber sei damit beauftragt worden, das morsche Holz auf einer Länge von rund drei Metern auszutauschen, doch die schadhafte Stelle reiche weiter. Laut Heydecker folgte ein Gespräch mit einem Statiker. Die Baufirma äußerte schließlich Bedenken, ob die Tragfähigkeit der Brücke überhaupt noch garantiert werden könne.

    Brücke zum Oettinger Freibad: Die Ursache für das Wasser konnte noch nicht gefunden werden

    Außerdem sei eine Frage noch immer offen, sagte Heydecker: „Woher kommt das Wasser?“ Die Ursache habe noch nicht gefunden werden können. Also habe die Stadt angeordnet, die gesamte Asphaltschicht zu öffnen. „Jetzt ist das eine große Baustelle. Auch auf der anderen Seite muss der Binder ausgetauscht werden. Wir haben 30.000 Euro veranschlagt. Jetzt sind wir bei 80.000 Euro brutto.“

    Daraufhin wurde es im Gremium unruhig. Die Räte holten erst einmal tief Luft. Am Montag gebe es noch einmal einen Termin mit dem Statiker, informierte der Bürgermeister weiter. „Wir wissen nicht, ob es Sinn macht, an der Brücke festzuhalten.“ Schadensersatzansprüche habe die Stadt ebenfalls nicht. Noch gebe es keine Lösung, sagte er weiter. Er habe die Mitglieder des Bauausschusses aber über die schlechten Nachrichten informieren wollen.

    Bevor Alternativlösungen vorgeschlagen werden, will Heydecker abwarten

    Martina Krommrei (SPD) fragte nach, ob das bedeute, die Brücke neu zu bauen und ob sie dann für längere Zeit nicht benutzt werden könne. Heydecker sagte, dass die Stadt die Baumaßnahme bis zur Badesaison umgesetzt haben wolle, da es keinen anderen Zugang zur Insel gebe. Ob das zu schaffen ist, sei die große Frage. Katharina Kaufmann (PWG) schlug vor, den Zugang zum Bad von der „Hainsfarther Seite“ zu ermöglichen. Daraufhin sagte Heydecker, dass er den Termin mit dem Statiker abwarten wolle, bevor Alternativlösungen besprochen werden. Außerdem sei es wichtig, den Ursprung des Schadens zu finden.

    Klaus Winter (CSU/FWG) sagte, dass man bei einem Neubau mindestens von der doppelten Summe des Originalbetrags in Höhe von 100.000 Euro ausgehen müsse, schlug ein Provisorium über den Sommer vor und sprach ein weiteres Problem an: die Sanierung des Minigolf-Platzes. Martina Krommrei erinnerte daran, dass vor einigen Jahren eine Furt aufgeschüttet worden sei, und ob man diesen Weg nicht wieder gehen könne. Heydecker aber bremste die Diskussion mit dem erneuten Hinweis auf den Termin mit dem Statiker. Dass sich der Zeitplan für die neue Minigolf-Anlage „massiv“ verzögern werde, sei schon zum jetzigen Zeitpunkt klar.

    Der Bauausschuss hat sich am Donnerstag außerdem mit dem Vorschlag von Stadtrat Erwin Taglieber (CSU/FWG) befasst, ein Drehkreuz mit Kassenautomat vor dem Freibad zu installieren. Dies lehnte das Gremium einstimmig ab.

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