Die Bahnen der Oettinger Minigolf-Anlage sind in die Jahre gekommen und nicht mehr gut bespielbar. Deshalb hat das Bauamt der Stadt Firmen in Oettingen angeschrieben und gefragt, ob sie sich vorstellen könnten, die Bahnen zu sponsern und noch dazu, sich Gestaltungsmöglichkeiten zu überlegen. Die Resonanz ist positiv.
Die Idee über die etwas außergewöhnliche Sanierungsmaßnahme stellte Stadtbaumeister Klaus Obermeyer in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses vor. Er sagte dem Gremium, dass sich bereits Firmen positiv zurückgemeldet hätten und interessiert seien. Im Freibad habe es zwei Termine gegeben, um Ideen zu sammeln. Obermeyer führte aus, dass individuelle Bahnen gestaltet werden sollen und es dann nicht mehr wie im aktuellen Fall 18 gängige Turnierbahnen geben soll. Darüber hinaus müssen die Bahnen laut dem Stadtbaumeister strapazierfähig sein.
Minigolf beim Freibad in Oettingen: Anlage wird über den Winter saniert
Neben Wind und Wetter müssten sie auch einem Hochwasser standhalten. Deshalb habe man sich für Betonfertigteile entschieden. Auf die Oberfläche aufgetragen werde dann noch eine Beschichtung. Die Wege rund um die Bahnen sollen außerdem barrierearm ausgebaut werden. Die Stadt rechnet bislang mit rund 67000 Euro. Für die Beschichtung der Bahnen liege aktuell noch kein Angebot vor. Diese Betrag werden dann noch addiert. Die Spendenbeiträge der beteiligten Firmen sind darin noch nicht berücksichtig. „Genau wie mit dem Freibadumbau haben wir die Umgestaltung über den Winter geplant“, sagte Obermeyer dem Bauausschuss. Ab März könnte die Bahn dann wieder bespielt werden.
Katharina Kaufmann (PWG) lobte die Idee. Klaus Winter (CSU/FWG) wollte wissen, ob es noch Fördermöglichkeiten gebe und sagte, dass Betonfertigteile bei einem Hochwasser „wesentlich sicherer“ seien. Martin Löffler (SLO) regt ebenfalls an, nach einem passenden Fördertopf zu suchen und betonte, dass die Barrierefreiheit wichtig sei. Martina Krommrei (SPD) wollte wissen, wie viele Firmen sich gemeldet hätten und sagte, dass Minigolf bei den jungen Leute boomen und es wichtig sei, die Anlage zu sanieren. Bürgermeister Thomas Heydecker antwortete ihr, dass sich elf oder zwölf Firmen gemeldet hätten. Größere Firmen würden sogar zwei Bahnen sanieren.
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