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Oettingen: Jakobi-Kirchweih in Oettingen soll auf jeden Fall stattfinden

Oettingen

Jakobi-Kirchweih in Oettingen soll auf jeden Fall stattfinden

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    Bilder wie dieses wird es bei der Jakobi-Kirchweih in Oettingen 2021 nicht geben.
    Bilder wie dieses wird es bei der Jakobi-Kirchweih in Oettingen 2021 nicht geben.

    Wie Ende Juli die Pandemie-Situation aussieht, weiß heute kein Mensch. Dass die Oettinger Jakobi-Kichweih nicht wieder Corona zum Opfer fallen soll, da ist sich der Oettinger Kulturausschuss um Bürgermeister Thomas Heydecker einig. Deshalb hat man verschiedene Strategien durchgespielt, um das Fest vor möglichst vielen Eventualitäten schützen zu können.

    Wirthaus-Kirchweih und Buden in der Innenstadt von Oettingen

    Das Ergebnis, das sich Thomas Heydecker vom Gremium per Beschluss bestätigen ließ, ist eine an das vergangene Jahr angelehnte Wirtshaus-Kirchweih in Kombination mit einem zentrumsnahen Biergarten im Hofgarten. Dazu, soweit möglich, begleitende Buden, Stände und Fahrgeschäfte am Marktplatz und anderen relevanten Innenstadt-Locations. „Die Kirchweih hat sich schon immer verändert, so eben auch diesmal“, so der Tenor im Rat, und weil die Gastronomie es sowieso aktuell mehr als schwer hat, will das Gremium sie besonders berücksichtigen. Außerdem sei diese jetzt beschlossene Konstellation am leichtesten zu planen und gegebenenfalls an sich ändernde Bedingungen anzupassen. „Corona hat uns allen viel abverlangt, aber es hat auch immer kreative Lösungsansätze zutage gebracht“, sagte Thomas Heydecker und lobte damit pauschal alle seine Mitarbeiter, die unermüdlich den ständig sich ändernden Gegebenheiten entgegentreten würden.

    Tourismus verzeichnet minus von 83 Prozent

    So auch die Tourist-Information, die in Person von Anja Friedel auf ein erwartbar „maues“ Jahr zurückblicken musste. Um 83 Prozent seien die Tourismus-Aktivitäten in der Stadt zurückgegangen, viele Führungen seien ausgefallen. Zudem wurden keine Messen besucht und selbst der Adventsmarkt wurde auf ein absolutes Minimum beschränkt. 2021 sei „mit sehr vielen Fragezeichen behaftet“, sagte Anja Friedel, obwohl man alles daran setze, Oettingen weiter touristisch nach vorne zu bringen. Ein neuer Messestand sei in Auftrag gegeben worden. Die Themen Wandern, Pilgern und Storchenstadt seien vor allem auf allen möglichen Social-Media-Kanälen bespielt worden. Es gebe selbstverständlich ein aktuelles Gästemagazin und auch die touristischen Höhepunkte wie die Residenzkonzerte, die Oettinger Musiktage und der erst 2020 erfolgreich ins Leben gerufene Oettinger Kultursommer (mit einem alternativen „Draußen“-Konzept) seien in der Planung.

    Wohnmobil-Stellplatz in Oettingen wird wohl nicht heuer umgesetzt

    Beim ebenfalls aktuellen Thema Wohnmobil-Stellplatz „sei man natürlich dran“, berichtet Heydecker, er zweifle allerdings daran, dass die Pläne noch dieses Jahr umgesetzt werden können, weil zu viele andere Großprojekte die Kapazitäten in der Verwaltung binden würden. Sicher sei, dass der Uferbereich, wie besprochen, besonders geschützt werde, dass man – unter anderem – eigenmächtige „kreative“ Parklösungen in Zukunft unterbinden werde und an wirkungsvollen Kontrolllösungen sowie einem Online-Buchungssystem arbeite. In der anschließenden nicht-öffentlichen Sitzung wollte man sich über Themen wie Verweildauer und eine Gebührenordnung verständigen. Auch der letzte Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ war umfangreicher als sonst: Bürgermeister Heydecker schlug vor, das Projekt „Oettinger Hausgeschichten“ mit einheitlichem Layout und QR-Codes zu intensivieren, um die Stadtgeschichte für Einheimische und Fremde noch erlebbarer zu machen. Beim ADFC-Fahrradklimatest gab es erfreuliche Zahlen zu vermelden: Im Deutschlandranking steht Oettingen auf Platz 60 (von 418) und im Bayern-Ranking auf Platz 12 (von 101). Ganz zum Schluss wurde abermals ein öffentlicher Bücherschrank zur Diskussion gestellt. Die Antwort des Stadtoberhauptes: „Es ist im Ideenspeicher drin, aber Konkretes ist noch nicht geplant.“

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