Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten

Oettingen: Auf dem „Monte Abfallino“ in Oettingen soll ein Gipfelkreuz entstehen

Oettingen

Auf dem „Monte Abfallino“ in Oettingen soll ein Gipfelkreuz entstehen

    • |
    Gute Aussichten auf dem Oettinger Roßfeld. Dort soll auf einer Erhebung, der städtischen Erdaushubdeponie, ein Feldkreuz aufgestellt werden.
    Gute Aussichten auf dem Oettinger Roßfeld. Dort soll auf einer Erhebung, der städtischen Erdaushubdeponie, ein Feldkreuz aufgestellt werden. Foto: Rudolf Löhe

    An schönen Aussichtspunkten mangelt es in Oettingen nicht. Bei Spaziergängern beliebt ist das Roßfeld, auf dem man im südlicheren Bereich einen malerischen Panoramablick in den Rieskessel genießen kann. Auf der nördlichen Seite können Besucher ihren Blick gen Franken schweifen lassen. Auf genau dieser Erhebung, der städtischen Erdaushubdeponie, soll ein Feldkreuz aufgestellt werden, was am Donnerstag im Bauausschuss für Schmunzeln sorgte, vor allem, als der Begriff „Gipfelkreuz“ fiel.

    Bürgermeister Thomas Heydecker stellte den Stadträten die Idee eines Oettingers vor, das Feldkreuz auf dem Roßfeld aufzustellen. Der Initiator müsse sich auch um den Unterhalt des Kreuzes kümmern, sagte Heydecker und erklärte, warum er das Gremium über die Errichtung abstimmen lassen wolle. Immerhin habe es in den Alpen schon Diskussionen darüber gegeben, ob auf den Gipfeln ein religiöses Zeichen stehen solle, sagte Heydecker im Gremium, das einen gut gelaunten Eindruck machte und sich nicht zu einer Diskussion über ein Feldkreuz auf dem Roßfeld hinreißen ließ.

    Die Deponie in Oettingen ist ein beliebtes Ausflusziel

    Klaus Winter (CSU/FWG) sagte zu dem Vorschlag kurzum: „Einfach ja.“ Das sei zudem schon einmal entschieden worden, erklärte er. Auch Stadtrat Rudolf Löhe meldete sich zu Wort. Er sagte, dass er fast jeden zweiten Tag dort oben spazieren gehe und bezeichnete die Erhebung als „Monte Abfallino“. Die Deponie sei ein beliebtes Ausflugsziel, werde „sehr gut angenommen“. Aber Löhe ärgerte sich über den Abfall, der dort liegen bleibe. Bierflaschen oder Tüten werden zurückgelassen. Das sei schade, sagte Löhe.

    Bürgermeister Heydecker bezeichnete den Müll an sich als ein großes Problem und sagte: „Die Vermüllung von öffentlichen Plätzen ist ein großes Ärgernis.“ Es spreche nichts dagegen, eine Flasche Bier dort oben zu trinken. Aber er könne nicht verstehen, warum man die Flasche dann nicht wieder mit nach Hause nehmen könne.

    Am Aussichtspunkt gibt es keinen Mülleimer. Ob sich an dieser Begebenheit etwas ändern sollte, wurde in der Sitzung nicht erörtert. Das Gremium stimmte schließlich einmütig dafür, dass auf dem Aussichtspunkt ein Feldkreuz errichtet werden darf.

    Das könnte Sie auch interessieren:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden