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OB-Wahl Nördlingen: In diese Richtung will Wolfgang Goschenhofer gehen

OB-Wahl Nördlingen

In diese Richtung will Wolfgang Goschenhofer gehen

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    Wolfgang Goschenhofer will ein Hallenbad nach holländischem Vorbild.
    Wolfgang Goschenhofer will ein Hallenbad nach holländischem Vorbild.

    Beim großen Einstiegsthema Hallenbad setzt sich Wolfgang Goschenhofer bewusst von der Linie der anderen Kandidaten ab: Er plädiert für ein Bad in Modulbauweise nach holländischem Vorbild, das einige Millionen einsparen und vor allem einen Umbau ohne Schließung des Badbetriebes ermöglichen solle. Kritik lässt nicht lange auf sich warten.

    Und zwar gleich von mehreren Gegenkandidaten, die ein missglücktes Bauwerk dieser Art anprangern. Doch das bringt ihn nicht aus dem Konzept: Aus den genannten Fehlern habe man seinerzeit gelernt; danach seien fünf Bäder in tadelloser Qualität entstanden, führt er an.

    Die Podiumsdiskussion zur OB-Wahl in Nördlingen im Video

    Goschenhofer sagt, man solle "vom Ziel her denken"

    Er etabliert als roten Faden durch alle seine Argumentationen das Prinzip: „Vom Ziel her denken.“ Das Hallenbad solle nur Teil einer Bäderlandschaft im Ries werden, für die sich ein Zweckverband einsetzen und der Staat in die Pflicht genommen werden müsse.

    Bei Verkehrsfragen nennt er als Ziel eine Vernetzung aller denkbaren Maßnahmen. Beim Thema Wohnungsbau liefert sich Goschenhofer ein Geplänkel mit David Wittner, indem er darauf pocht, dass das „Nördlinger Modell“, die Durchmischung von sozialem Wohnungsbau, Miet-Obergrenzen und Wohnungen für den freien Markt, eine Idee der Nördlinger Grünen gewesen sei. Zuweilen wirkt das belehrend, doch zeigt er hier wie an anderen Stellen die Bereitschaft zum Konsens – man einigt sich, dass das Modell Ergebnis von Stadtrats-Beratungen sei, woher immer die Impulse auch kamen.

    Goschenhofer spricht sich dafür aus, dass das Döderlein-Gelände von der Stadt bebaut und nicht Investoren überlassen werden solle. Beim Egerviertel betont er, dass er das Projekt rein aus der Warte des Bauingenieurs bei der Bürgerinfo-Veranstaltung beurteilt habe. Zu Klima- und Umweltschutzthemen will er ein eigenes Umweltamt in der Stadtverwaltung, das relevante Entscheidungen auf Klimaschutz hin prüfen solle. hum

    Lesen Sie dazu auch unseren Haupttext und den Kommentar von RN-Moderatorin Martina Bachmann:

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